TU-Student gewinnt Nachwuchspreis für Wissenschaftler

Felix Witt von der TU Braunschweig wurde für seine Masterarbeit mit dem Karl-Doetsch-Nachwuchspreis ausgezeichnet. Der Preis geht an herausragende Abschlussarbeiten an Universitäten.

Felix Witt wurde für seine Masterarbeit mit dem Karl-Dötsch-Nachwuchspreis ausgezeichnet.
Felix Witt wurde für seine Masterarbeit mit dem Karl-Dötsch-Nachwuchspreis ausgezeichnet. | Foto: PTB

Braunschweig. Wie das PTB in einer Pressemitteilung bekannt, wird er Student Felix Witt für seine Masterarbeit über die Optimierung eines neuen Hochgeschwindigkeits-Laserhygrometerkonzepts für Flugzeuge mit dem Karl-Doetsch-Nachwuchspreis ausgezeichnet. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und zeichnet jährlich herausragende Abschlussarbeiten aus.


In seiner nun prämierten Masterarbeit am Institut für Flugführung der TU Braunschweig und der PTB habe Felix Witt sich mit der Optimierung der Opto-Mechanik des neuen Laserhygrometers beschäftigt. Hierbei habe er experimentell nachweisen können, dass die Feuchteauflösung des neuen Hygrometers sehr gut mit den stationären Referenzsystemen übereinstimme und sämtlichen Messanforderungen gerecht werde. Des Weiteren habe er für die zukünftigen Flüge mit dem Hygrometer eine aerodynamisch optimierte Verkleidung, mit der in der Messebene eine Strömung sehr ähnlich zu der in einer freien Anströmung gewährleistet wird. Felix Witt habe von 2013 bis 2017 ein Maschinenbaustudium im Bachelor an der HAW Hamburg absolviert und sein Studium von 2017 bis 2020 im Master of Computational Sciences in Engineering an der TU Braunschweig weitergeführt. Die Karl-Doetsch-Nachwuchspreise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert.

Der atmosphärische Wassergehalt und dessen räumliche Verteilung, den das Laserhygrometer misst, stelle in Klimamodellen, aber auch für die Wettervorhersage, eine zentrale Größe dar, die exakt und mit hoher räumlicher Auflösung zu ermitteln sei. Das sei nötig, um tragfähige Vorhersagen vom Wetter bis hin zum zukünftigen Klima zu erhalten. In einer sehr erfolgreichen Kooperation hätten die PTB und das IFF daher an einem neuen, sehr schnellen Hygrometer für die absolute, laseroptische Feuchtemessung. Das Konzept würde im Rahmen von gemeinsam betreuten Studien- und Masterarbeiten in Braunschweig entwickelt und sieht eine neue, „offene“ Messzelle auf der Außenhaut des Flugzeuges vor, durch die die Luft infolge der Bewegung des Flugzeuges „durchgeschoben“ werde. Die Gasanalyse fände dadurch direkt in der Außenströmung statt. Eine langsame Probenentnahme sei damit überflüssig. Ein erster Prototyp des optischen Aufbaus sei bereits gefertigt und im Labor der PTB getestet.


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