Braunschweig. Der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln strömt einem entgegen, zahlreiche Händler bieten Kunsthandwerk und allerlei Leckereien an. Der Weihnachtsmarkt lockt jährlich hunderttausende Menschen an – doch warum besuchen sie gerade Braunschweig für den vorweihnachtlichen Bummel? Top oder Flop – was gefällt den Besuchern und was so gar nicht? BraunschweigHeute.de hat nachgefragt.
Gegen Mittag auf dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt. An den Ständen finden sich bereits die ersten Besucher ein, genießen ihre Pause oder freuen sich über einen freien Tag. Der Markt ist um diese Zeit noch nicht allzu voll, die dicken Jacken sorgen mehr oder weniger verlässlich dafür, dass niemand an Ort und Stelle anfriert. Durch ein kleines Gläschen Glühwein aufgewärmt, kann man hier und da mal nachfragen, wie denn der Weihnachtsmarkt eigentlich so angenommen wird.
"Die große Auswahl und das tolle Angebot gefallen uns – es gibt natürlich auch leckere Getränke hier. Die zentrale Lage erlaubt einem, einfach mal einen Abstecher auf den Weihnachtsmarkt zu machen. Top. Gegen Abend wird es allerdings immer sehr voll hier", sagen Kaan Camilidere und Jan van der Vorst. Die weihnachtliche Dekoration gefalle ihnen auch sehr gut.
Monika Köchy-Praast und Melissa Ferchow sind gerne auf dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt: "Die Atmosphäre ist hier besonders gut. Wenn es langsam dunkel wird, dann leuchtet der ganze Platz rund um den Dom und es gibt jede Menge leckere Sachen..." Weniger begeistert zeigen sich die Beiden von den Menschenmassen, die am Wochenende oder gegen Abend auf den Weihnachtsmarkt strömen. Wer Hund oder Kind dabei hätte, der müsse besonders Acht geben, sagen sie.
"Wir finden den Markt eigentlich ganz gut, aber es ist eben immer das Gleiche. Ein paar Veränderungen wären mal ganz nett", sagen Kuno Buchtal und Delyan Kraev über den Braunschweiger Weihnachtsmarkt. Die Preise würden gefühlt zwar jedes Jahr erhöht, die Location sowie der Verbund der Stände seien ihnen jedoch positiv aufgefallen: "Es ist alles fußläufig schnell zu erreichen."
Dr. Annegret Haagen und Ursula Kobriger unterstützen den Unicef-Stand in ihrer Funktion als Mitglieder des rotarischen "Inner Wheel Clubs". Das Ambiente um den Burgplatz gefalle den Damen besonders gut, sagen sie. "Die Leute, die regelmäßig auf den Weihnachtsmarkt gehen, sind zu bewundern. Sie möchten einfach nicht auf ihre Wurst und ihren traditionellen Schinken verzichten. Besonders schön ist, wenn sich die Menschen mit Freunden, Kollegen und Familien hier treffen; der Markt funktioniert generationsübergreifend", sagen Dr. Annegret Haagen und Ursula Kobringer.
Jasper Capelle und Fabian Hasenfus haben an dem eisigen Dienstagmittag sichtlich ihren Spaß auf dem Markt. Was gefällt ihnen besonders? "Die Herzlichkeit – die gefällt uns besonders gut. Es bilden sich schnell Gemeinschaften, man lernt sich kennen und erzählt; es liegt Liebe in der Luft", sagen sie. Dass es an einigen Ständen ein bisschen zu teuer wäre, haben die Beiden noch hinzugefügt. Als Schüler müsse man sein Geld ja auch ein wenig zusammenhalten. Das Probesitzen in dem Karussell war selbstverständlich kostenlos.
Zu einem mittäglichen warmen Getränk haben sich Heidrun und Michaela Tabel auf dem Weihnachtsmarkt getroffen. "Wir finden den Markt super – gerade die Atmosphäre hier ist toll. Wir kommen am Liebsten mitten in der Woche, denn am Wochenende ist es uns einfach zu voll. So kann man mal in Ruhe stöbern", sagen sie.
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