Umfrage zum Tag der Jugend: Das sind die Ergebnisse

Die Stadt Braunschweig hat junge Bürger gefragt, was sie bewegt.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. In Vorbereitung auf den Internationalen Tag der Jugend am 12. August hat die Jugendsozialarbeit der Stadt Braunschweig eine Befragung durchgeführt, an der über 1.000 junge Menschen teilgenommen haben. Sie wollte wissen: Was würdest du machen, wenn du Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler wärst? Fast 2.500 Wünsche und Ideen gingen ein. Über die Ergebnisse der Befragung informiert die Stadt in einer Pressemitteilung.



Im Vergleich zu 2024, als das Bildungssystem im Mittelpunkt stand, setzten die jungen Menschen in diesem Jahr auch andere Schwerpunkte. "Nicht immer nur reden, sondern wirklich etwas verändern!", so eine der Rückmeldungen, die an oberster Stelle unter dem Thema Zukunft, Gemeinwohl und gesellschaftlicher Zusammenhalt steht. Dabei geht es nicht nur um politische Entscheidungen auf Bundesebene – viele der Themen betreffen auch direkt den Alltag der Jugendlichen in Braunschweig. "Die Aussagen kommen direkt aus dem Leben junger Braunschweigerinnen und Braunschweiger und zeigen, wie tief sie gesellschaftliche Entwicklungen mitdenken", ist das Fazit von Thomas Mallon, Leiter der Jugendsozialarbeit. "Sie wollen nicht einfach nur gehört werden – sie wollen Veränderung. Auch, wenn nicht für alle Themen gleich der Bundeskanzler zuständig ist, zeigen die Wünsche doch ein breitgefächertes politisches Bewusstsein."

Das bewegt junge Braunschweiger


Migration, Klima, soziale Gerechtigkeit sind Themen, die sich durch die Befragung ziehen. Dabei wird deutlich: Die Jugendlichen haben differenzierte Meinungen. Manche wünschen sich eine offenere Flüchtlingspolitik, andere fordern stärkere Kontrollen. Auch Bildung bleibt Thema: Gewünscht werden moderne Lernformen, kleinere Klassen, mehr Fachkräfte und vor allem: eine bessere digitale Ausstattung. Ein ungewöhnlicher, aber wiederholt genannter Punkt: die Vier-Tage-Schulwoche. Viele wünschen sich mehr finanzielle Unterstützung für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende. Auch das Thema Mindestlohn, kostenlose Grundversorgung oder Rabatte für junge Menschen taucht regelmäßig auf.

Junge Menschen wünschen sich ein friedliches Miteinander – in ihrer Stadt und weltweit. Viele fordern Gewaltfreiheit, mehr Rücksicht im Alltag und respektvollen Umgang untereinander. Einige sprechen sich gegen Waffenexporte aus oder fordern eine klare Haltung zu Menschenrechten. Ein großes Thema, gerade für junge Menschen ohne Auto: Mobilität. Der Wunsch nach einem kostenlosen Deutschlandticket für Schülerinnen und Schüler ist besonders häufig vertreten. Auch günstigere Führerscheine, sichere Radwege und eine bessere Taktung des ÖPNV werden gefordert.

Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage sind online einsehbar. Dort können auch die Einzelthemen in den acht Lebensbereichen nachgelesen werden.