Braunschweig. Laut Polizei kam es in der Nacht von Freitag auf Samstag zu einer Verfolgungsjadg in der Braunschweiger Innenstadt. Gegen 1.30 Uhr sollte ein Opelfahrer durch eine Funkstreifenbesatzung der Autobahnpolizei kontrolliert werden. Doch der 37-Jährige hatte andere Pläne - er flüchtete vor der Polizei.
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Noch bevor die Beamten dem Fahrzeugführer Anhaltezeichen signalisieren konnten, beschleunigte der Fahrer des Opel sein Fahrzeug stark und fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der Münchenstraße stadteinwärts. Am Cyriaksring angelangt, missachtete er das dort angezeigte "Rotlicht" und bog nach links in Richtung Altstadtring ab.
Flüchtiger baut Unfall
Erst hier konnten die Beamten dem Fahrzeugführer Haltezeichen geben. Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Martinhorn, setzte der Fahrer seine Flucht mit teilweise über 100 km/h fort. Auf dem Sackring kollidierte er dann mit dem Fahrzeug einer 28-Jährigen, die in gleicher Richtung fuhr. Durch den Zusammenstoß wurden beide Fahrzeuge stark beschädigt. Das Fahrzeug der 28-Jährigen war anschließend nicht mehr fahrbereit. Der nachfolgende Funkstreifenwagen wurde durch Trümmerteile ebenfalls beschädigt.
Auto sprüht Funken
Der Fahrer des Opel setzte seine Fahrt über den Ring, die Celler Straße in Richtung A392 fort. Die nachfolgende Funkstreifenbesatzung bemerkte nun starken Funkenflug unter dem Fahrzeug des Flüchtenden. Zudem verringerte sich, vermutlich aufgrund der entstandenen Unfallschäden, die Geschwindigkeit des Opel, so dass dieser in der Zufahrt zur A391 zum Stehen kam. Hier konnte der Fahrer aus seinem Fahrzeug geholt und widerstandslos festgenommen werden.
Geklaute Kennzeichen verwendet
Am Fahrzeug des 37-Jährigen befanden sich unterschiedliche Kennzeichen, die nicht für den Opel ausgegeben waren. Zudem war er nicht in Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und stand unter dem Einfluss berauschender Mittel. Bei dem verursachten Unfall wurde niemand verletzt. Beide betroffenen Fahrzeug mussten jedoch abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden. Die Unfallaufnahme erfolgte durch den Verkehrsunfalldienst Braunschweig.
Die Kennzeichen sowie der Opel des 37-jährigen Braunschweigers wurden sichergestellt. Des Weiteren wurde durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen. Wie später festgestellt wurde mit dem Opel und den daran befindlichen Kennzeichen, vor kurzem ein Tankbetrug begangen. In Summe erwarten den 37-Jährigen diverse Verfahren, unter anderem wegen illegalem Straßenrennen, gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr, Verkehrsunfallflucht, Urkundenfälschung, Diebstahl, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fahren unter Beeinflussung von Betäubungsmitteln.
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