Verkehrswende: Stadt legt Zwischenbericht vor

Die Stadt Braunschweig hat einen Zwischenbericht zum Mobilitätsentwicklungsplan vorgelegt. Er soll helfen einen Grundstein für Braunschweigs zukünftigen Verkehr zu legen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Nach einem Jahr Arbeit nimmt der Mobilitätsentwicklunsplan in Braunschweig nun gestalt an. Das berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung. Demnach handele es sich beim aktuellen Bericht aber um eine Bestandsaufnahme der aktuellen Mobilitätssituation, noch nicht um einen Plan für die Zukunft. Der soll im nächsten Schritt erarbeitet werden.



Im Frühjahr des vergangenen Jahres startete der Prozess zur Entwicklung des Mobilitätsentwicklungsplans (MEP) für Braunschweig. In den ersten beiden Projektphasen habe im Fokus gestanden, eine Bestandsaufnahme des heutigen Verkehrs in all seinen Facetten in Braunschweig zu erstellen. Zusammen mit Bürgern, der Fachöffentlichkeit, Politik und Verwaltung sei die gegenwärtige Mobilitätssituation mit Zahlen, Daten und Fakten in einem rund 270 Seiten starken Zwischenbericht analysiert worden. Dieser Bericht liege jetzt vor, wurde den Ratsgremien zur Kenntnis zugeleitet und auf mep.braunschweig.de sowie im Ratsinfosystem veröffentlicht.

Grundstein für weiteres Projekt


Der Zwischenbericht bildet laut Stadtverwaltung den Grundstein für ein gemeinsames Mobilitätsverständnis von Braunschweig und soll Ansatzpunkte zur Stärkung der Mobilität im Stadtgebiet und der Verknüpfung mit dem Umland aufzeigen. "Der MEP-Zwischenbericht gibt einen Überblick über die Stärken und Schwächen des Braunschweiger Verkehrssystems. In den einzelnen Analysekapiteln wird die Bandbreiter der Mobilität -vom Fußverkehr bis zum Mobilitätsverknüpfungspunkt- beleuchtet", erläutert Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. "Mit dieser gebündelten Ausgangslage erhalten wir wichtige Hinweise für zukünftige Verkehrsplanungen."

Der Zwischenbericht thematisiert unter anderem die Barrierewirkung von Straßenräumen, einheitliche Gestaltungen der Infrastruktur und träfe Aussagen über die Auslastung von Parkhäusern und die Zahl der Bushaltestellen im Stadtgebiete. Sharing-Angebote, alternative Antriebe seien ebenso wie die Themen Verkehrssicherheit und Mobilitätsmanagement weitere Bestandteile der Analyse. "Mit der Veröffentlichung des Zwischenberichts wurde ein wichtiger Meilenstein im MEP-Prozess erreicht", betont Projektleiterin Claudia Fricke. Am 10. Mai sei der Zwischenbericht Thema im Ausschuss für Mobilität, Tiefbau und Auftragsvergabe.

Zukunft wird später diskutiert


Im weiteren Verlauf würden unter Einbindung der Öffentlichkeit Szenarien für die Zukunft erarbeitet. Stadtbaurat Leuer an: "Wir werden noch in diesem Jahr gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Fachöffentlichkeit und Politik drei mögliche Szenarien für die Zukunft erarbeiten. Diese sind maßgeblich, um später konkrete Maßnahmen zu benennen, die Braunschweigs Mobilität für die Zukunft rüstet." Drei mögliche Zukunftsszenarien seien bereits in einem ersten Entwurf mit der Fachöffentlichkeit und der Politik diskutiert worden. Sie würden von den beauftragten Planungsbüros weiter konkretisiert werden. Nach den Sommerferien dann sollen die Pläne der Öffentlichkeit vorgestellt werden.


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