Vermisste Maren aus Braunschweig: Suche vorerst eingestellt

Anzeichen für ein Gewaltverbrechen würde es nicht geben. Dennoch müsse man vom Schlimmsten ausgehen. (ungepixeltes Bild im Artikel)

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Die Braunschweigerin wurde zuletzt bei einer Wattwagenfahrt nach Neuwerk gesehen. (ungepixeltes Bild im Artikel)
Die Braunschweigerin wurde zuletzt bei einer Wattwagenfahrt nach Neuwerk gesehen. (ungepixeltes Bild im Artikel) | Foto: Polizei; Pixabay

Braunschweig/Cuxhaven. Seit dem 19. Mai wird die 53-jährige Maren H. aus Braunschweig vermisst. Die Vermisste befand sich zum Zeitpunkt ihres Verschwindens auf der Nordseeinsel Neuwerk. Inzwischen könne man auch nicht ausschließen, dass der Braunschweigerin etwas zugestoßen ist, teilte die Polizei Cuxhaven auf Nachfrage von regionalHeute.de mit.



Auch mehr als vier Wochen nach ihrem Verschwinden fehlt von Maren H. jede Spur. Zuletzt wurde die Braunschweigerin auf einer Wattwagenfahrt nach Neuwerk gesehen. Dort soll sie auch angekommen sein. Ein letztes Lebenszeichen soll eine SMS sein. Wie verschiedene Medien berichten, soll Maren H. am Tag ihres Verschwindens noch eine SMS mit den Worten: "Ich bleibe in Neuwerk", an ihren Mann geschickt haben. Diesem soll die Nachricht und das Verhalten seiner Frau seltsam vorgekommen sein. Als das Handy seiner Frau irgendwann aus war und sie nicht mehr erreichbar gewesen sei, habe man die Polizei verständigt, erzählt er in einem Interview mit dem Sender RTL.

Keine Ansatzpunkte für neue Suche


Die Polizei in Cuxhaven hat inzwischen die Suche eingestellt, erklärt Polizeioberkommissar Stephan Hertz auf Nachfrage von regionalHeute.de. Es würde keine Hinweise auf den Aufenthaltsort von Maren Holten geben. Daher habe man die Suche nun eingestellt. "Nachdem sich die letzte Spur im Bereich der Insel Neuwerk verlor, gab es keine weiteren Ansatzpunkte für eine gezielte Suchaktion. Gleichwohl werden, sobald neue Hinweise eingehen, entsprechende Ermittlungs- und Suchmaßnahmen umgehend wieder intensiviert", betont Hertz.

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Anzeichen für ein Gewaltverbrechen würde es nicht geben. Dennoch müsse man vom Schlimmsten ausgehen und auch annehmen, dass die Braunschweigerin vielleicht nicht mehr am Leben ist. "Mit Fortschreiten der Zeit wird ein solcher Ausgang der Vermisstensuche leider wahrscheinlicher. Gleichwohl ist es genauso möglich, dass sich Frau H. irgendwo an einem bislang unbekannten Ort aufhält."

Aktualisiert (30. Juni): Maren H. ist tot.


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