Verwaltung schlägt Minikreisverkehr für Schapen vor


Der Verkehr in Schapen beschäftigt derzeit Politik und Verwaltung. Symbolfoto: Archiv/Robert Braumann
Der Verkehr in Schapen beschäftigt derzeit Politik und Verwaltung. Symbolfoto: Archiv/Robert Braumann | Foto: Robert Braumann

Braunschweig. Die Kreuzung Hordorfer Straße / Schapenstraße im Ortsteil Schapen soll zu einem "Minikreisverkehr" mit einer für Lkw oder Busse überfahrbaren Mittelinsel ausgebaut werden. Das schlägt die Verwaltung dem Planungs- und Umweltausschuss zur Entscheidung vor. Das teilt die Stadt Braunschweig mit.


Dabei soll die Fahrbahn nicht kreisförmig, sondern oval um die Mittelinsel herumgeführt werden. Die Realisierung soll im kommenden Jahr erfolgen.

Gegenüber den ebenfalls geprüften Alternativen, einem klassischen Kreisverkehr mit nicht überfahrbarer Mittelinsel oder einer Lichtsignalanlage, hatte sich der Minikreisverkehr als die beste Lösung erwiesen: flächensparend und am kostengünstigsten in Herstellung und Unterhalt. Aufgrund der Kreuzungsgeometrie wird eine ovale Form des Verkehrsknotens geplant. Die fünf Meter breite Fahrbahn mit einer rauen, leicht erhabenen, gepflasterten Mittelinsel kann von LKW und Bussen langsam überfahren werden. In den Zufahrten sollen beleuchtete Fußgängerüberwege eingerichtet werden.

Rund 13.000 Kraftfahrzeuge am Tag auf der Hordorfer Straße


Bei einem Informationsabend hatte eine große Mehrheit der Anwesenden (knapp 100 Bürgerinnen und Bürger) diese Planungsvariante favorisiert. Anlass des Projekts ist der Verkehr auf der Hordorfer Straße mit rund 13.000 Kraftfahrzeugen am Tag, der es für alle Verkehrsteilnehmer schwierig macht, die Straße insbesondere im Bereich der Kreuzung zu überqueren. Ein weiteres Problem sind die hier gefahrenen relativ hohen Geschwindigkeiten.

Der Bau wird geschätzt 300.000 Euro kosten und soll 2019 unter Ausnutzung der verkehrsärmeren Zeit der Sommerferien realisiert werden. Gleichzeitig werden im Baubereich Kanalisation und Straßenbeleuchtung erneuert oder angepasst. Die Maßnahme ist nicht straßenausbaubeitragspflichtig.

Im Stadtbezirksrat Volkmarode steht das Thema am 19. November auf der Tagesordnung. Die Entscheidung trifft der Planungs- und Umweltausschuss am 4. Dezember.

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