Braunschweig. Wie berichtet investiert die Stadt Braunschweig in diesem Jahr über 90 Millionen Euro in die Infrastruktur. Die Herstellung und Erneuerung städtischer Straßen, Brücken, Gleise und Leitungen stehen auf dem Tiefbauprogramm 2025. In ihrer Pressemitteilung listet die Stadt auch die ihrer Ansicht nach wichtigsten Projekte auf. Lesen Sie hier den ersten Teil.
Dauerthema Hagenmarkt: Im vergangenen Jahr wurde es nach langen Jahren der Diskussion ernst und die Arbeiten begannen. Derzeit laufen noch bauvorbereitende archäologische Untersuchungen im erweiterten Brunnenumfeld. Es ist vorgesehen, dass ab Juli / August 2025 die Arbeiten zur eigentlichen Platzumgestaltung und zu den Umbauten im Straßenraum beginnen.
Umfangreiche Leitungssanierungen
Umbau und Neugestaltung des Hagenmarktes sollen zugleich für umfangreiche Leitungssanierungen genutzt werden. Die Stadtentwässerung saniert die Entwässerungskanäle auf dem Hagenmarkt und in der Hagenbrücke, BS Netz erneuert die Strom- und Telekommunikationsleitungen sowie die Gas- und Wasserversorgung. Ziel der Straßenbauarbeiten sind Verbesserungen, insbesondere für den Geh- und Radverkehr.
Bohlweg wird gesperrt
Damit all diese Arbeiten ausgeführt werden können, wird die Zufahrt zum Bohlweg für den Kraftfahrzeugverkehr voraussichtlich ab Ende Juli bis voraussichtlich Anfang 2026 gesperrt. Die Verbindung von der Fallersleber Straße zur Küchenstraße und umgekehrt wird mit einer Fahrspur pro Richtung zur Verfügung stehen. Der Stadtbahnverkehr ist nicht betroffen.
Veloroute Helmstedter Straße
In diesem Jahr sollen verschiedenste Arbeiten zur Herstellung der Veloroute Helmstedter Straße beginnen. Die Terminierung der Arbeiten steht jedoch noch nicht fest. Grundsätzlich sind folgende Maßnahmen vorgesehen: Einerseits soll die Kreuzung der Helmstedter Straße mit dem Altewiekring angepasst, andererseits der Elise-Averdiek-Platz leicht verändert werden.
Weiterhin soll die Helmstedter Straße zwischen Kastanienallee und Elise-Averdieck-Platz als Fahrradstraße ausgewiesen und entsprechend markiert werden. Zudem ist die Umgestaltung des Straßenzuges zwischen Okerbrücke und Kastanienallee mit einer Neuordnung der Verkehrsflächen vorgesehen. Im Bereich Museumstraße soll der Radverkehr zukünftig auf separaten Radwegen geführt werden.
Gleisbau Mühlenpfordtstraße
Diese Gemeinschaftsmaßnahme wird unter Ausnutzung der Sommerferien durchgeführt. Dabei werden von der BSVG die sanierungsbedürftigen Gleise vom Wendentorwall bis an die Straße Am Wendenwehr saniert. Die Stadt Braunschweig nutzt die Zeit des Schienenersatzverkehrs und baut eine sichere, signalisierte Querung für Radfahrer und Fußgänger in der Straße Am Wendentor. Für die Bauarbeiten ist es erforderlich, die Mühlenpfordtstraße zwischen Wendentorwall und Am Wendenwehr in beide Richtungen zu sperren. Der Verkehr wird weiträumig über den Ring umgeleitet.
Straßenbau Watenbüttel
Ab September stehen in Watenbüttel verschiedene Arbeiten an. Dabei soll der südliche Ortseingang umgestaltet werden, unter anderem erfolgen auch Neubauten der Haltestellen Schlesierweg. Dazu werden die Fahrbahndecken von der Anschlussstelle A392 bis zum Ortseingang durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, sowie die Fahrbahndecke von nördlich Schlesierweg bis zur Hans-Jürgen-Straße durch die Stadt Braunschweig saniert.
Die Arbeiten werden sich bis mindestens Sommer 2026 erstrecken. Auf Grund der engen Platzverhältnisse und der umfangreichen Anforderungen von Rettungsdiensten und ÖPNV-Unternehmen kann die Maßnahme nur unter Einrichtung einer Einbahnstraße in Richtung Norden durchgeführt werden. Der Verkehr in Richtung Innenstadt wird über Kanzlerfeld und Lehndorf geführt.
Großbaustelle Bültenweg
Der Bültenweg wird zwischen Nordstraße und Bahnübergang am Gotenweg neugestaltet. Erster Schritt dazu sind Kanal- und Leitungsarbeiten. Zunächst werden im Frühjahr die Entwässerungskanäle, danach die Wasser- und Stromversorgung sowie die Straßenbeleuchtung saniert. Abschließend werden Geh- und Radwege sowie die Fahrbahn erneuert.
Durch den umfangreichen Umbau wird sich die Bauzeit bis Ende 2026 erstrecken. Der Durchgangsverkehr wird über Siegfriedstraße, Hamburger Straße und Rebenring beziehungsweise in die Gegenrichtung umgeleitet. Die zu beiden Seiten des Bültenwegs anliegenden Gebäude und Betriebe, darunter Supermärkte, Tankstellen und Kfz-Betriebe, bleiben alle aus Richtung Süden vom Rebenring her erreichbar. Dazu wird eine Fahrspur für Kraftfahrzeuge als Einbahnstraße in Fahrtrichtung Norden freigehalten. In Gegenrichtung ist die Fahrt durch den Baubereich nicht möglich.