Vortrag: Bombenangriff auf Braunschweig


| Foto: Braunschweig Stadtmarketing



Braunschweig. In Erinnerung an den schweren Luftangriff auf die Stadt Braunschweig vor 70 Jahren hält der Zeithistoriker Dr. Jörg Arnold von der  Nottingham University (UK) einen wissenschaftlichen Vortrag am Freitag, 17. Oktober, ab 16 Uhr in der Dornse des Altstadtrathauses, Altstadtmarkt 7. Als Fachmann für die vergleichende Erinnerungsgeschichte des Luftkrieges in Deutschland und in Europa berichtet Dr. Arnold nicht nur über das militärische Ereignis des Luftangriffes, sondern erläutert auch die damit verbundenen wesentlichen Aspekte des kollektiven Kriegsgedächtnisses. Der Eintritt ist frei.


In der Nacht vom 14. auf den 15. Oktober 1944 wurde Braunschweig durch die 5. Bombergruppe der Royal Air Force in ein brennendes Inferno verwandelt; 561 Menschen kamen ums Leben und die historische Innenstadt wurde zum größten Teil zerstört. Dieser Angriff war der verheerendste  von mehreren alliierten Bombenangriffen, denen insgesamt 2905 Toten (davon 1286 ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene) zum Opfer fielen und das Stadtbild für immer veränderten. Wie viele andere Städte Deutschlands und Europas erfuhr Braunschweig in dieser Nacht die schrecklichen Folgen des modernen Luftkrieges.


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