Braunschweig. Am Freitagvormittag erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Braunschweig ein Amtshilfegesuch der Feuerwehr aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark. Am Sonntag sind die Kräfte wieder nach Braunschweig zurückgekehrt.Der Einsatz hat insgesamt für die Feuerwehr Braunschweig 52 Stunden umfasst.
Aufgrund eines Waldbrandes mit etwa 90 Hektar Ausdehnung hat das Land Brandenburg über das Innenministerium des Landes Niedersachsen unter anderem eine Wasserförderkomponente der Feuerwehr Braunschweig zur Unterstützung angefordert. Diese wurde in Braunschweig um 13 Uhr in Marsch gesetzt.
Gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Magdeburg haben die Einsatzkräfte aus Braunschweig über eine Strecke von 4,4 kilometer die sogenannten F-Schläuche verlegt. Über diese Langewegestrecke wurden rund 3.500 Liter Wasser pro Minute gefördert. Diese Leitung war die einzig stabile und störungsfreie Wasserversorgung für das Einsatzgebiet. Alle dort befindlichen Einsatzabschnitte wurden bis heute morgen um 10 Uhr über diese Leitung versorgt. Insgesamt wurden 4,5 Millionen Liter Wasser gefördert, davon wurden mit 2 Millionen Liter Wasser die Tanklöschfahrzeuge und der Löschpanzer befüllt, die weiteren zwei Millionen Liter Wasser wurden an die weiteren Einsatzabschnitte übergeben. Insgesamt wurde der Löschpanzer vierzig Mal befüllt mit 11.000 Liter Wasser und insgesamt 210 Tanklöschfahrzeuge.
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Nach einer erneuten Lagebesprechung konnten die Einsatzkräfte aus Magdeburg sowie aus Braunschweig die Wasserförderung einstellen. Die im Einsatz befindlichen Löschpanzer konnten ebenfalls in den Morgenstunden den Einsatz beenden. Der Landkreis Potsdam-Mittelmark behilft sich nun eigener Wassertransportkomponenten, da die Anzahl der Glutnester zurück gegangen ist und nur noch kleinere Nachlöscharbeiten anstehen. Mit großem Dank wurden die Einsatzkräfte aus dem Abschnitt entlassen.
Am Sonntag um 17 Uhr konnten der Stadtbrandmeister Ingo Schönbach und in Vertretung des Fachbereichsleiters der Feuerwehr Braunschweig, der diensthabende B-Dienst, Brandoberamtsrat Bernd Matthias Uster, die Einsatzkräfte in Braunschweig wieder gemeinsam in Empfang nehmen. Der Einsatz hat insgesamt für die Feuerwehr Braunschweig 52 Stunden umfasst.
Wehren intensiv gefordert
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Der Leiter der Feuerwehr Braunschweig Torge Malchau nach diesem einsatzreichen Wochenende:„Die letzten Tage haben die Feuerwehr Braunschweig intensiv gefordert. Ich freue mich, dass alle Einsatzkräfte wohlbehalten und unverletzt zurück in Braunschweig angekommen sind.
Gleichzeitig wurden nach den Gewittern hier in Braunschweig zahlreiche Einsätze parallel abgearbeitet und vor und nach den Einsätzen haben alle 30 Ortsfeuerwehren und die Berufsfeuerwehr die Baumgießaktion zur Rettung der Straßenbäume fortgesetzt. Diese Fülle an Einsätzen und die zügige Abarbeitung zeigen sehr deutlich die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr Braunschweig, die nur durch ein enges Zusammenwirken von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr erreicht werden kann. Ich danke allen Einsatzkräften für Ihren Einsatz und den Angehörigen der Einsatzkräfte für Ihr Verständnis.“
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