Region. Die Tarifrunde der ver.di den Öffentlichen Dienst betreffend geht in die nächste Runde. Bislang seien die Arbeitgeber auf die Forderungen der Gewerkschaft nicht in ausreichendem Maße eingegangen. Deshalb ruft die ver.di nun zu umfänglichen Warnstreiks auf. Betroffen sind auch viele öffentliche Einrichtungen.
Am 15. und 16. April wird zum dritten Mal in Potsdam über die Tarifverträge für den Öffentlichen Dienstes in den Kommunen und im Bund, für die Ver- und Entsorgung und für den Personennahverkehr verhandelt. Und noch immer liegt kein Angebot vor. Deshalb ruft ver.di in Süd-Ost-Niedersachsen zur Beschleunigung der Verhandlungen ein weiteres Mal zu einem eintägigen Warnstreik auf. Bestreikt werden Kommunalverwaltungen, Kitas, der ÖPNV, Jugendzentren, Energieversorger, die kommunale Abfallwirtschaft, Jobcenter und die Agentur für Arbeit, Bundeseinrichtungen und städtische Bäder in Braunschweig, in Göttingen, Peine, Salzgitter, Wolfsburg, in Einbeck, im Harz und in allen Landkreisen und kreisangehörigen Gemeinden.
ver.di-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller setzt auf das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger, wenn es zu Beeinträchtigungen kommen sollte: „Wer sich die ständig wachsenden Steuereinnahmen ansieht, wird verste- hen, dass auch die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes, des ÖPNV und der Ver- und Entsorgung an der positiven Entwicklung teilhaben wol- len.“
Die Streikenden aus Süd-Ost-Niedersachsen werden am 12. April mit um die 50 Bussen zur großen ver.di-Streikkundgebung nach Hannover fahren und gemeinsam mit Kollegen/innen aus Hannover und Umgebung auf dem Opernplatz Flagge zeigen. Dort wird ver.di-Vorsitzender Frank Bsirske als Hauptredner erwartet. Wertmüller weist darauf hin, dass sich der Aufruf zum Warnstreik an alle Beschäftigten richtet – aber nur ver.di-Mitglieder haben Ansprach auf Streikgeld: „Wir laden aber alle ein, mit uns zu streiken, einen Platz in den Bussen werden wir sicher auch noch finden.“
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