WelfenAkademie begrüßt ihre Jungwelfen

Zeitgleich wurden wieder die Träger des BraWo-Geimeinwohl-Preises ausgezeichnet

Die Träger des BraWo-Geimeinwohl-Preises mit Carsten Ueberschär, Leiter der Direktion Braunschweig der Volksbank BraWo.
Die Träger des BraWo-Geimeinwohl-Preises mit Carsten Ueberschär, Leiter der Direktion Braunschweig der Volksbank BraWo. | Foto: Eickmann/WelfenAkademie

Braunschweig. Die WelfenAkademie begrüßte am Freitag ihren neuen Jahrgang - in diesem Jahr in zwei Gruppen. Unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln hat für 59 Jungwelfen und -welfinnen ein neuer Lebensabschnitt begonnen.


Einen Adelstitel erhalten die Studenten und Studentinnen der WelfenAkademie nicht. Dennoch ist die Bezeichnung als Welfen für sie nicht ungewöhnlich: Aus einer Reihe von Bewerber wurden sie von den Kooperationsunternehmen der Akademie für ein Duales-Studium der Betriebswirtschaftslehre ausgewählt. „Akademie und Unternehmen sowie Freizeit müssen von Ihnen nun in Einklang gebracht werden. Sicherlich ist das eine wesentliche Umstellung für Sie. Dieses erfordert von Ihnen Disziplin, Zeitmanagement, setzen von Schwerpunkten, Ausdauer, Energie und Erfolgsorientierung“, betonte Joachim Roth, Vorsitzender des WelfenAkademie-Vorstandes, in seiner Begrüßungsrede. Auch wenn der Druck zwischenzeitlich hoch sein könne, ermunterte er die angehenden Studenten und Studentinnen, sollten sie nicht verzweifeln und sich an die Akademie-Leitung oder den Vorstand zu wenden. Denn auch der Zusammenhalt und die Einstellung, dass es für jedes Problem auch eine Lösung gibt, mache die WelfenAkademie zu etwas besonderem. Er hofft alle, die an diesem Tag vor ihm saßen, in drei Jahren wieder zu sehen – und sie als Absolventen zu verabschieden. „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben“, zitierte er Albert Einstein und wünschte allen eine gute Zukunft.

Und Dr. Jens Bölscher, Geschäftsführer der WelfenAkademie, gab ihnen in seiner Begrüßungsrede mit auf dem Weg, ihr Ziel niemals aus den Augen zu verlieren. Das Ziel, in drei Jahren gemeinsam ihren Bachelor-Abschluss zu feiern. „Und dann können wir, darauf hoffen wir alle, gemeinsam, als ein Jahrgang, feiern“, so Bölscher. Denn der inzwischen 27. Jahrgang der WelfenAkademie startete mit einer Besonderheit in das neue Semester: Um alle Regeln und Vorsichtsmaßnahmen zur Infektionsvermeidung einzuhalten, gab es in diesem Jahr zwei Begrüßungsfeiern in getrennten Gruppen.

Dass das Leben an der WelfenAkademie nicht nur aus Leben und Arbeiten besteht, betonten Carsten Ueberschär, Leiter der Volksbank BraWo Direktion Braunschweig und Monika Schmidt, Geschäftsführerin des EngagementZentrum Braunschweig. Bereits zum vierten Mal übergaben sie den Volksbank BraWo-Gemeinwohl-Preis. Preisträger sind in diesem Jahr Jasper Heine und Chiara Korty aus dem Jahrgang 2018, die sich durch ihr besonderes ehrenamtliches Engagement für Kinder und Jugendliche sowie ihren Einsatz an der WelfenAkademie neben dem Vorlesungsbetrieb auszeichnen. Jasper Heine aus Goslar ist seit seiner Kindheit in der Kirchengemeinde Stephani aktiv, organisiert und betreut Konfirmanden-Freizeiten sowie Aktivitäten der Jugendarbeit. Als die WelfenAkademie im März diesen Jahres ihre komplette Lehre vom einen auf den anderen Tag digitalisieren musste, fiel Heine durch seine Bereitschaft auf, Kommilitonen und Dozenten bei Schwierigkeiten zu unterstützen. Korty, die sich im Reitverein St. Georg Winkel um die Jugend- und Nachwuchsarbeit kümmert, sorgte mit der Ankündigung ihre 250 Euro Preisgeld an ihren Verein zu spenden, für spontanen Applaus. „Die Corona-Pandemie hat gerade Vereine schwer getroffen. Es freut mich, dass ich damit einen Teil dazu beitragen kann, auch im kommenden Jahr wieder Freizeiten für Kinder anbieten zu können", erklärte sie. Durch eine Zusammenarbeit mit dem Braunschweiger Verein Parkbank sind regelmäßig Kinder aus armen Familien auf dem Reiterhof bei Gifhorn zu Gast.

Um eine Tradition der WelfenAkademie kamen die jungen Welfen und Welfinnen nicht herum: Zur Einschätzung ihrer Fähigkeiten und der Vorbereitung des Unterrichtes wurden die Studierenden nach der Begrüßungszeremonie zu einem Mathetest gebeten. Ernst wurde es erst später, in der ersten Vorlesung zum Thema Wissenschaftlichen Arbeiten. Mit der ersten benoteten Hausaufgabe beginnt für die Jungwelfen und -welfinnen das Studium. Bis zum Abschluss sind es nur noch 154 Wochen.


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