Braunschweig. Erst vor wenigen Wochen kam es in Braunschweig zu einem schweren Unfall mit einer Straßenbahn, bei dem ein 11-Jähriger schwerst verletzt wurde. regionalHeute.de hat bei der Polizeiinspektion Braunschweig nachgefragt, zu wie vielen Unfällen unter Beteiligung von Schienenfahrzeugen im Stadtgebiet Braunschweig im vergangenen Jahr gekommen ist.
Wer in Braunschweig schnell mit dem ÖPNV unterwegs sein will, steigt in eine der vielen Straßenbahnlinien, die die Stadt zu bieten hat. Doch die Bahnen sind nicht nur ein schnelles Transportmittel, sie bergen auch Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer. Jahr für Jahr berichtet die Polizei von teils schweren Unfällen mit Schienenfahrzeugen - manche mit tödlichem Ausgang. So wie im Januar 2021, als ein anderer 11-Jähriger auf der Ottenroder Straße vor den Augen seiner Mitschüler unter die Straßenbahn geriet und starb.
Mehr Straßenbahnunfälle im vergangenen Jahr
Ein schwerer Unfall ereignete sich erst vor wenigen Wochen auf der Luisenstraße. Ein ebenfalls 11-jähriger Junge wurde beim Überqueren der Gleise von einer Straßenbahn der Linie 3 erfasst, die gerade in den Bereich der Haltestelle einfuhr. Der Junge überlebte das Unglück schwer verletzt. Unfälle wie diese, oder ähnliche, gibt es in Braunschweig immer wieder. Im vergangenen Jahr kam es zu 35 Unfällen unter Beteiligung von Schienenfahrzeugen - zehn mehr, als noch im Jahr zuvor, wie die Polizei Braunschweig auf Nachfrage berichtet.
In 22 Fällen waren andere Kraftfahrzeuge beteiligt, 2021 waren es 20. Bei drei Unfällen waren Radfahrer beteiligt, vier Mal Fußgänger (2021 ein Radfahrer und drei Fußgänger). Kein Unfall endete tödlich, jedoch wurden im vergangenen Jahr 13 Menschen verletzt (2021: 11), vier davon schwer und neun leicht (2021: zwei und neun).
Sowohl in 2021, als auch in 2022 waren die häufigsten Unfallursachen das Missachten von Lichtsignalanlagen, Fehler beim Abbiegen oder beim Einfahren in den fließenden Verkehr.
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