Braunschweig. Auf der Flucht vor der Polizei raste ein mutmaßlicher Autodieb am Montagabend über mehrere Straßen in Braunschweig und gefährdete dabei andere Verkehrsteilnehmer. Nur durch Glück und besonnenes Fahren der ihn verfolgenden Funkstreifen konnten schwere Unfälle vermieden werden. Das berichtet die Polizei in ihrer Pressemitteilung.
Der Flüchtende entkam zunächst. Das Fahrzeug konnte am Dienstagmorgen in Dibbesdorf sichergestellt werden, wo es ein Anwohner mit laufendem Motor stehend vorfand. Kurz vor 22 Uhr hatte eine Funkstreife den schwarzen BMW X 3 auf der Guntherstraße festgestellt, der nach Auskunft der Fahndungsdatei in der Nacht zum 5. Juli in Hamburg gestohlen worden war.
Rote Ampeln missachtet
Um sich einer Kontrolle zu entziehen gab der Fahrer Gas und fuhr über den Mittelweg - Rebenring - östlichen Ring - Heinrich- Büssing-Ring - Wolfenbütteler Straße - Autobahn 39/ 391 in Richtung Gifhorn, wo ihn ab Ölper Kreuz die Verfolger aus den Augen verloren. Während der Flucht wurden rote Ampeln missachtet und Geschwindigkeiten in der Stadt von weit über 100 Stundenkilometernfestgestellt.
Im Kreuzungsbereich Gliesmaroder Straße fuhr er bis zur Kastanienallee in den Gegenverkehr und gefährdete dabei mehrere Verkehrsteilnehmer, die ihm entgegen kamen. Den Bereich vor der Stadthalle querte der Fahrer durch das Gleisbett der Straßenbahn. Verkehrsteilnehmer, die konkret gefährdet wurden, werden gebeten, sich als Zeuge im Polizeikommissariat Nord, Tel. 0531/476 33 15, zu melden.
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