Bundesdrogenbeauftragter besorgt über Anstieg des Crack-Konsums

Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, hat besorgt auf die neuen Zahlen zur Polizeilichen Kriminalstatistik reagiert.

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Drogenbeauftragter (Archiv)
Drogenbeauftragter (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, hat besorgt auf die neuen Zahlen zur Polizeilichen Kriminalstatistik reagiert. "Der Markt von illegalen Drogen wächst seit Jahren kontinuierlich an. Zusätzlich haben wir seit Jahren einen Anstieg von drogenbedingten Todesfällen", sagte Blienert zu "Ippen-Media" (Mittwochausgaben).


"Besonders schwerwiegend ist der Anstieg von Crack: Es wirkt sehr schnell und es wirkt sehr stark. Aber die Wirkung lässt sehr schnell, meist nach zehn Minuten Rausch, wieder nach." Bei den Konsumenten sei der Absturz deshalb radikaler. "Es kommt noch rascher zu schweren körperlichen Schädigungen und zu einer Verwahrlosung als bei anderen Drogen." Um Crackkonsumierende zu unterstützen, brauche es mehr niedrigschwellige Hilfe, wie Drogenkonsumräume.

Laut Polizeilicher Kriminalstatistik haben sich die Rauschgiftdelikte im Jahr 2023 nur leicht verändert. Bei Kokain und Crack gab es allerdings einen starken Anstieg. Vergangenes Jahr waren es 8.322 Fälle mehr als noch 2022 - ein Plus von 29,1 Prozent. Im Vergleich zu 2019 - dem letzten Vor-Corona-Jahr - haben die Rauschgiftdelikte mit Kokain und Crack sogar um mehr als 50 Prozent zugenommen. Bei Crack handelt es sich um eine Art Kokain, das durch einen chemischen Prozess intensiver wirkt. Es wird in der Statistik daher zusammen mit Kokain erfasst.


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