Bundesweit über 800 Ermittlungsverfahren wegen Schnelltest-Betrug

Seit März 2021 hat es in Deutschland mindestens 850 Ermittlungsverfahren wegen Betruges mit Coronatests gegeben.

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Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Seit März 2021 hat es in Deutschland mindestens 850 Ermittlungsverfahren wegen Betruges mit Coronatests gegeben. Das berichtet der RBB unter Berufung auf eine bundesweite Abfrage bei allen Landeskriminalämtern. Die meisten Verfahren wegen Abrechnungsbetrugs bei Coronatests wurden bislang in Berlin eingeleitet. Aktuell ermitteln das Landeskriminalamt Berlin und die Staatsanwaltschaft in 380 Fällen.



Mehr als 200 Verfahren wurden in Baden-Württemberg eingeleitet. In Bayern sind es 66, in Rheinland-Pfalz 50 und in Nordrhein-Westfalen 48 Fälle. In Brandenburg wurden bislang 13 Ermittlungsverfahren eingeleitet. In den übrigen Bundesländern bewegen sich die Fallzahlen im niedrigen, ein- bis zweistelligen Bereich. Über die Höhe des Schadens, der durch den Betrug mit Coronatests entstanden ist, machten nur fünf Landeskriminalämter konkrete Angaben. Für Berlin wurde die bislang bekannte Schadenssumme mit gut 30 Millionen Euro beziffert.

80 Millionen Euro Schaden


In Nordrhein-Westfalen liegt sie bei 26 Millionen Euro, das Landeskriminalamt Baden-Württemberg spricht von einem Schaden im unteren zweistelligen Millionenbereich. Laut Landeskriminalamt Schleswig-Holstein lag dort der Schaden bei 57.000 Euro, in Hamburg beträgt er bislang 2.000 Euro. Insgesamt handelt es sich um mindestens 80 Millionen Euro, die vermutlich zu Unrecht an Betrüger ausgezahlt wurden.


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