Braunschweig/ Berlin. Anlässlich der heutigen Vorstellung eines europäischen Energieeffizienz-Ziels für 2030 durch die EU-Kommission erklärt der Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Umweltausschusses, Carsten Müller:
"Dass die EU-Kommission den Energiebedarf in Europa bis 2030 lediglich um 30 Prozent senken will, ist wenig ambitioniert. Mit diesem Ziel kommen wir nicht spürbar weiter. Dadurch werden Chancen für mehr Klimaschutz, für eine größere Energie-Unabhängigkeit Europas sowie für Wachstum und Beschäftigung leichtfertig aufs Spiel gesetzt.
Diese falsche Weichenstellung ist eine nicht nachvollziehbare Anmaßung von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. In den letzten Tagen seiner Tätigkeit setzt er sich über die Meinungen unabhängiger Experten, Appelle von Mitgliedstaaten und Parlamentsentscheidungen hinweg. Auch für den deutschen EU-Energiekommissar Günther Oettinger ist dies kein Ruhmesblatt.
Die Hoffnungen ruhen nunmehr auf dem neuen EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker, der sich vergangene Woche für ein Pflichtziel zur Energieeffizienz ausgesprochen hatte. Er hat im Gegensatz zur alten Kommission begriffen, wie wichtig es für Europa ist, die Energieverschwendung zu begrenzen. Wir brauchen ein vernünftiges, ambitioniertes und verbindliches Effizienzziel."
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