Salzgitter/ Niedersachsen. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Salzgitter fordert den Erhalt der Förderschulen Lernen über das Jahr 2028 hinaus. Das geht aus einer entsprechenden Pressemitteilung hervor. Stefani Steckhan, Kreisvorsitzende der CDA Salzgitter und stellvertretende Vorsitzende der CDA Niedersachsen erklärt: "Wir fordern das Land Niedersachsen hiermit auf, das bisher angekündigte Ende der Beschulung für das Schuljahr 2022/2023 zu streichen und für die Erhaltung der Förderschule Lernen über das Jahr 2028 hinaus Sorge zu tragen. Ferner müssen mehr Lehrer für den Förderbereich ausgebildet werden, da auch im inklusiven Bereich ein deutlicher Förderschullehrermangel herrscht.“
"Wir möchten eine Wahlfreiheit für Eltern, deren Kinder einen Förderbedarf Lernen attestiert bekommen haben. Die Förderschule Lernen sehen wir als substanziell notwendig an, um jedes Kind optimal fördern zu können", so Steckhan weiter. Nicht jeder Schüler mit dem Förderbedarf Lernen sei derzeit auf einer Regelschule beschulbar. Der Höchstförderbedarf mit maximal drei Stunden an inklusiven Schulen pro Schüler/Woche wird von der CDA als viel zu gering betrachtet, zumal aufgrund der Lehrerknappheit im Förderschulbereich die Maximalförderung an allgemeinbildenden Schulen in der Regel nicht gewährleistet sei, sodass eine angemessene Förderung nur selten geleistet werden könne.
Es gebe zudem Kinder, die im geschützten Raum einer Förderschule gefördert werden müssen. Die Förderschule Lernen biete Kindern daher die Möglichkeit, einen Hauptschulabschluss zu erlangen, den sie nur unter sehr erschwerten Bedingungen an einer Regelschule mit Inklusion erhalten würden. Aus diesem Grunde hat Steckhan, mit Unterstützung der Elternschaft der örtlichen Förderschule, eine Petition gestartet und bittet alle Niedersachsen um Unterstützung. Sie finden die Petition hier.
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