Clausthal-Zellerfeld wird Mitglied im Wasserverband Peine


Bürgermeisterin Britta Schweigel und Hans Hermann Baas bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: Wasserverband Peine
Bürgermeisterin Britta Schweigel und Hans Hermann Baas bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: Wasserverband Peine

Clausthal-Zellerfeld/Peine. Kürzlich fand eine Vertragsunterzeichnung in Clausthal-Zellerfeld statt, mit der die Stadt die Hochwasserschutzaufgaben an den Wasserverband Peine überträgt. Damit wird die Stadt Mitglied im Wasserverband Peine. Die Verbandsversammlung in Peine hatte mit ihrem Votum Anfang Dezember den Weg für den Beitritt frei gemacht, so der Wasserverband Peine.


„Diese interkommunale Zusammenarbeit wird den Hochwasserschutz für unsere Region spürbar weiterentwickeln“, betont Bürgermeisterin Britta Schweigel. „Der Wasserverband Peine ist ein erfahrener Dienstleister der Kommunen in Südostniedersachsen. Er hat im Hochwasserschutz an Oker und Innerste in den letzten Jahren herausragende Modelle der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit konzipiert und umgesetzt. Wir freuen uns auf die gemeinsame Tätigkeit für einen zukunftsfest aufgestellten Hochwasserschutz.“ Mit diesem Vertrag legt die Stadt ihre Hochwasserschutzaufgaben in die erfahrenen Hände des Wasserverbands Peine. „Wir freuen uns, dass die Berg- und Universitätsstadt unseren grenzüberschreitenden, an Flussgebieten orientierten Ansatz im Hochwasserschutz teilt und uns diese Aufgabe jetzt überträgt“, sagt Verbandsvorsteher Hans-Hermann Baas am Rande der Vertragsunterzeichnung. Clausthal-Zellerfeld werde damit Teil der erfolgreichen Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland, dessen Maßnahmepläne der Verband betreut und weiterentwickelt sowie die Umsetzung koordiniert.

Interkommunale Zusammenarbeit – Kommunikation auf Augenhöhe


„Unser Verband selbst ist ein Beispiel für eine erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit – diesen Gedanken setzten wir seit Jahren auch im flussgebietsbezogenen Hochwasserschutz erfolgreich fort“, sagt führt Vorsteher Baas weiter aus. Einer der Erfolgsgaranten der Hochwasserpartnerschaft an Innerste und Oker sei die frühe Einbeziehung aller Nutzergruppen am Fluss. „Wir leben die engagierte Kommunikation auf Augenhöhe, sowohl mit den Mitgliedskommunen wie auch mit den anderen Interessengruppen, von den Vereinen- und Verbänden über die Landwirte bis zu den Landesbehörden.“ Dieser transparent gestalteten Zusammenarbeit auf Augenhöhe werde man sich jetzt auch beim Hochwasserschutz in den Ortsteilen der Berg- und Universitätsstadt widmen. Das Konzept des Verbands vereint in einem Dreiklang sowohl technische wie auch naturräumliche Ansätze und den vorbeugenden Objektschutz. „Dieser integrierte Ansatz hat sich bewährt. Wir nutzen die Chancen, einen effizienten Hochwasserschutz im ländlichen Raum zu etablieren, der in seinem nachhaltigen Ansatz der Ökologie wie der Ökonomie Rechnung trägt“, fasst Baas zusammen.

Steuerkreis-Sitz für die Stadt - enge Abstimmung gesichert


Die Stadt Clausthal-Zellerfeld behält auch mit der Übertragung der Aufgabe auf den Verband weiterhin weitreichende Kontrolle. Dafür sorgen neben der intensiven Kommunikation, der engen Abstimmung zu den Projekten und der eigenen kostenrechnenden Einheit auch die effizienten Steuerungsstrukturen. Die Stadt erhält einen Sitz im regelmäßig tagenden Steuerkreis der Flussgebietspartnerschaft und bestimmt so die Geschicke der Gemeinschaft an Innerste und Oker kontinuierlich mit. „Wir haben den Verband als erfahrenen Partner kennengelernt, der die Zusammenarbeit auf Augenhöhe pflegt. Diese Zusammenarbeit sichert uns das Fachwissen und die Erfahrung des Verbands, und erhält dabei gleichzeitig die weitreichende Kontrolle – ein gutes Modell für alle Beteiligten“, fasst die Bürgermeisterin zusammen. Man werde sich gemeinsam für einen effizienten, Gemeindegrenzen überschreitenden Hochwasserschutz zum Wohl des Bürgers engagieren, bekräftigen Schweigel und Baas.


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