Commerzbank wirft EZB heimliches Anheizen der Inflation vor

Angesichts der weiterhin sehr hohen Inflation wirft die Commerzbank der Europäischen Zentralbank (EZB) und ihrer Präsidentin Christine Lagarde einen mangelnden Kampf gegen den Preisauftrieb vor.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Angesichts der weiterhin sehr hohen Inflation wirft die Commerzbank der Europäischen Zentralbank (EZB) und ihrer Präsidentin Christine Lagarde einen mangelnden Kampf gegen den Preisauftrieb vor. Der "Bild" (Donnerstagausgabe) sagte Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer, die EZB heize die Inflation über den massiven Kauf von Staatsanleihen an, statt ihn weiter abzubremsen.


"Die EZB bremst und gibt gleichzeitig Gas. Damit verwässert sie ihre Anti-Inflationspolitik", sagte Krämer. Allein "von März bis Juni könnte die EZB Anleihen für schätzungsweise 80 Milliarden Euro kaufen". Während die Notenbank den Leitzins erhöhe, drücke sie durch die Anleihenkäufe die Zinsen wieder.

Krämer verlangt deshalb einen Kaufstopp: "Die EZB sollte gar keine Anleihen mehr kaufen."


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