Corona-Verschärfung in Niedersachsen: Leser fordern mehr Tests statt 2G

Viele Leserinnen und Leser halten 2G nicht für sicher.

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(Symbolbild) | Foto: Rudolf Karliczek

Region. Niedersachsen verschärft die Coronaregeln und will in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens künftig noch stärker auf 2G setzen. Mit 2G fallen oftmals auch Abstandsregelungen und Masken weg, was bei unseren Lesern auf großes Unverständnis stößt. Denn auch Geimpfte und Genesene sind nicht völlig vor einer Ansteckung und der Weitergabe des Coronavirus gefeit. Viele Leser würden daher lieber auf mehr Tests setzen.



"Jetzt haben wir ein paar Millionen Menschen, die trotz dieses hochansteckenden Virus nicht krank geworden sind, sich zum Großteil trotzdem regelmäßig testen lassen müssen/möchten, um nicht doch noch Überträger einer Infektion zu werden. Und diese Menschen sollen nun eine Gefahr für die Allgemeinheit sein", meint ein Leser aus Goslar und schlussfolgert: "Bei allem Verständnis für Sorgen und Ängste von Menschen, wie kann man an diesen Mist noch glauben?" Ein Leser in Wolfsburg zieht daraus folgenden Schluss: "Und in vier Wochen wird sich gewundert, warum die Zahlen immer noch steigen. Es müssen alle getestet werden."

"2G ist nicht sicherer"


In Salzgitter belegt ein Leser seine Meinung mit einer Anekdote: "Was ist das denn für ein Irrsinn - ich kenne im Moment nur doppelt Geimpfte, die an Corona erkrankt sind und die auch nicht mit Ungeimpften zusammen waren." Ein Leser in Wolfenbüttel pflichtet bei: "Dass sie (Geimpfte) nicht wirklich geschützt und auch Überträger sind, sollte ja mittlerweile bekannt sein. Gerade akuter Fall im Freundeskreis und definitiv kein Einzelfall. Alles ohne Worte." Der Salzgitteraner Leser fährt fort: "Bei 2G ist das Problem doch bekannt, dass sie sich ohne Masken und Abstand untereinander schön anstecken können und nachher weiß keiner, wer bei wem und wo! Aber daran haben dann wahrscheinlich auch die Ungeimpften schuld." Im Folgenden beruft sich der Leser auf den Hallenser Virologen und Epidemiologen Alexander Kekulé: "2G ist nicht sicherer, sondern gefährlich und auch Geimpfte müssen getestet werden! Das Gleiche empfiehlt die Virologin Brinkmann die unsere Regierung berät! Hört denen keiner zu?"


Ein Leser in Helmstedt hofft auf die Zulassung weiterer Impfstoffe. "Vielleicht sollte Herr Weil mal langsam Druck ausüben, um endlich die Totimpfstoffe auf den Markt zu bringen. Es würde den Menschen was bringen, die sich so nicht Impfen lassen können oder auch den Skeptikern den Weg vereinfachen und sich letztendlich dann auch Impfen lassen." Als vielversprechend wird in den Fachmedien derzeit beispielsweise der Totimpfstoff des französisch-österreichischen Herstellers Valneva gehandelt. Totimpfstoffe beinhalten ein komplettes Sars-CoV-2-Virus. Es ist aber nicht in der Lage, sich zu vermehren. Es sind die klassischen Impfstoffe, wie sie beispielsweise auch gegen Tollwut eingesetzt werden.


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