DRK Rettungssanitäter in Belarus zum Tode verurteilt

Rico K. bangt um sein Leben. Zuvor war er beim DRK in Salzgitter tätig.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Region. Der deutsche Staatsbürger Rico K. ist verschiedenen Medienberichten zufolge im belarussischen Minsk zum Tode verurteilt worden. Zuletzt sei der Mann in Deutschland in Hildesheim wohnhaft gewesen und habe zuvor beim Deutschen Roten Kreuz in Salzgitter als Rettungssanitäter gearbeitet. Dann wollte er in die Ukraine.



Der inhaftierte Mann wurde im belarussischen Staatsfernsehen gezeigt, dort fleht er Machthaber Alexander Lukaschenko um sein Leben an. Ihm wird vorgeworfen, einer extremistischen Gruppe anzugehören. Möglicherweise erzwungen, gesteht er einen terroristischen Anschlag, an dem er beteiligt gewesen sein soll.

Gegenüber verschiedener Medien habe das DRK bestätigt, dass Rico K. dort tätig gewesen sei. Der Besuch in die Ukraine sei allerdings nicht im Auftrag des DRK geschehen. Die Bild berichtet beispielsweise, dass der Verurteilte von einem Ukrainer angeworben worden sei und sich in einem Online-Profil mit ukrainischer Flagge gezeigt habe.

Hoffe auf Begnadigung


Gegenüber dem Focus teilte das Außenministerium mit, dass sich die Botschaft in Minsk bei den belarussischen Behörden für ihn einsetzen würde. Belarus sei das letzte europäische Land, welches noch die Todesstrafe verhängt. Nun hofft Rico K. auf eine Begnadigung.


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