Hannover/Gifhorn. Große Freude herrschte bei den Ehrenamtlichen der Lebenshilfe Gifhorn. Die Fahrrad-Reparaturgruppe wurde am Montag im Rahmen eines Empfangs im Alten Rathaus in Hannover von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil mit dem Ehrenpreis „Du bist Ehrensache“ ausgezeichnet. Das berichtet die Lebenshilfe Gifhorn in einer Pressemitteilung.
Anlässlich des 70-jährigen Bestehens hatte der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen seine 870 Mitgliedsorganisationen aufgerufen, Ehrenamtliche vorzuschlagen, die herausragendes Engagement leisten, dass eine besondere Würdigung verdient. Unter den daraufhin eingegangenen 140 Bewerbungen wurde die Fahrrad-Reparaturgruppe der Lebenshilfe von einer Jury mit drei weiteren ehrenamtlichen Aktionen für ihr besonderes hervorstechendes ehrenamtliches Engagement ausgewählt und mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.
Persönlich überreicht wurde die Auszeichnung von Stephan Weil, der in seiner Ansprache das Engagement als wichtiges gemeinschaftliches Element hervorhob. „Das Ehrenamt ist ein wichtiges Rückgrat unserer Gesellschaft“, sagte der Ministerpräsident. „Ohne Sie, liebe Ehrenamtliche, wäre unser Land schlechter aufgestellt und viele Menschen hätten nicht die Unterstützung, die sie benötigen. Ich freue mich mit Ihnen Menschen auszuzeichnen, die bereit sind, sich Gemeinwohl orientiert einzubringen.“
Erhalt von Selbstständigkeit und Mobilität
Die ehrenamtliche Fahrrad-Reparaturgruppe der Lebenshilfe Gifhorn inspiziert, wartet und repariert seit Jahren unentgeltlich die Fahrräder von Menschen mit Behinderung in der Lebenshilfe. Die Motivation für den selbstlosen Einsatz der Fahrradgruppe umschreibt Werner Gerhardt bescheiden mit zwei kurzen Sätzen. „Das Fahrrad hat für den Erhalt von Selbstständigkeit und Mobilität von Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung eine enorme Bedeutung. Wir wollen einfach dabei helfen, die Verkehrssicherheit und Funktionstüchtigkeit der Räder sicherzustellen.“
Die Fahrradgruppe leistet dadurch aktiv und praktisch einen wichtigen Beitrag zu Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Doch das ist noch nicht alles, weiß Werner Gerhardt: „Wenn man die Freude in den Gesichtern der Bewohner sieht, weil die Kette richtig gespannt ist und die Reifen wieder genügend Luft zum Radeln haben, dann ist das auch einfach nur ein tolles Gefühl.“
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