Braunschweig. Am heutigen Donnerstag haben die Grünen in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass sie bei der anstehenden Stichwahl zwischen Dr. Thorsten Kornblum (SPD) und dem parteilosen Kandidaten Kaspar Haller am 26. September den SPD-Kandidaten unterstützen werden. Haller kritisiert nun in einer Pressemitteilung, dass den Grünen der Wille zur Veränderung fehle, zumal in der letzten Amtszeit Markurths für den Klimaschutz nicht viel getan worden sei.
„Ich bin bestürzt über das Verhalten der Grünen. Scheinbar ohne den echten Willen zu einer Veränderung im Bereich Klimaschutz entscheiden sie sich für eine Fortführung der Zusammenarbeit mit der SPD", erklärt Haller und fährt fort: "Zwar wächst der Schuldenberg der Stadt bis 2024 auf rund eine Milliarde Euro an. Trotzdem wurden bisher nur rund 750.000 Euro für den Klimaschutz ausgegeben. Das ist ein Armutszeugnis und echte Heuchelei." Haller sei zutiefst betroffen, dass die Braunschweiger Grünen mit ihm und den Parteien CDU, FDP und VOLT, die Haller unterstützen, nicht einmal das Gespräch gesucht hätten. "Auf Inhalte scheint es der Führung des Grünen-Kreisverbandes nicht anzukommen. Ich hoffe, dass die Wählerinnen und Wähler der Grünen in Braunschweig erkennen, dass es einen Fortschritt beim Klima- und Umweltschutz, bei Fragen des Städtebaus aber auch des Ausbaus der klimaneutralen Mobilität nur mit mir als parteiunabhängigen Oberbürgermeister geben wird." Haller betont, dass er als Oberbürgermeister ohne Parteiabhängigkeit einen "klaren Fokus" auf Bildung, Klima- und Umweltschutz sowie die Digitalisierung legen wolle.
Thorsten Kornblum und Kaspar Haller treten in der Stichwahl am 26. September noch einmal gegeneinander an. Foto: Thomas Stödter
Bis zum 26. September wolle Haller um jede Stimme kämpfen und weiterhin mit den Menschen in Braunschweig in Kontakt bleiben: "Ich freue mich über jeden, der mich bei dem Plan, Klimaschutz in Braunschweig schnell zu implementieren und allgemein die Bedürfnisse der Stadt in den Fokus des Handelns zu stellen, unterstützt. Für Braunschweig, die Bürgerinnen und Bürger, nicht für ein politisches Parteiprogramm.“
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