Schülerprojekt: Faire Chance zum Start in das Arbeitsleben

von Robert Braumann


Genau hingeschaut, die Hauptschüler bekamen eine praktische Einführung. Fotos: Braumann
Genau hingeschaut, die Hauptschüler bekamen eine praktische Einführung. Fotos: Braumann | Foto: Robert Braumann

Braunschweig. Das Projekt "Schüler Power", das die Volksbank BraWo Stiftung gemeinsam mit der defacto.x stiftung in die Region geholt hat, ist angelaufen. Jugendliche, vor allem aus schwierigem sozialen Umfeld, sollen eine faire Chance auf den Start ins Leben bekommen.


Sie erhalten dazu ein spezielles Coaching. Wer fleißig lernt, Werte anerkennt und seine Leistungsbereitschaft unter Beweis stellt, kann sich am Schluss über einen Ausbildungsplatz freuen - erfolgreiche Zukunft statt drohender Arbeitslosigkeit, so die Idee hinter dem Projekt. Dabei wird innerhalb von acht Monaten an verschiedenen Wochenenden ein umfassendes Programm geboten, bei dem die Jugendlichen einen Mix aus Theorie und Praxis durchlaufen. Susanne Stadler, die pädagogische Leiterin des Projekts, betonte: "Wir wollen den jungen Menschen das richtige Handwerkszeug mit auf den Weg geben, Zuverlässigkeit, Kommunikationsstärke, wie gehe ich mit Konflikten um und vieles mehr.

[image=5e176c03785549ede64d91a6]

Es sollen die Jugendlichen gestärkt und auf die Ausbildung vorbereitet werden." Am heutigen Samstag erhielten die jungen Menschen im Ausbildungszentrum der baugewerblichen Innungen ein Coaching. Das Projekt hat in der Region Nürnberg bereits beeindruckende Erfolge verzeichnet und ist nun auch hier angekommen. Ins Leben gerufen hat es der Nürnberger Unternehmer Erich Schuster, der der Meinung war Hauptschüler würden zu wenig Anerkennung erhalten und befand dies von Grund aus unfiar. Er selbst ist einmal mit einem Volksschulabschluss gestartet und hat nun ein florierendes Unternehmen mit vielen hundert Mitarbeitern.

Einblicke in viele Bereiche


Carsten Lehmann, Geschäftsführer Arbeitsgemeinschaft der baugewerblichen Innungen Braunschweig, begann den Tag mit einer kleinen Einführung und klärte die neun Jungen und Mädchen darüber auf, welche Herausforderungen der Beruf eines Tischlers, eines Maurers und eines Fliesenlegers mit sich bringen würden und was man für einen Verdienst erwarten könne - um diese Ausbildungsberufe ging es am Samstag. Dann machten sich die Jugendlichen auch gleich an die praktische Arbeit. Innerhalb der nächsten Monate werden die Jugendlich in verschiedene Einrichtungen schauen, damit jeder einen passenden Ausbildungsberuf für sich herausfinden kann. Steffen Krollmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo Stiftung, erklärte: "Wir führen das Projekt im Rahmen des Jugendnetzwerkes United Kids Foundations durch, es geht eben nicht nur darum die Chancen der ganz Kleinen zu verbessern, sondern für alle Kinder etwas zu tun. Wer die acht Monate durchhält und erfolgreich zu Ende bringt, den werden wir in einen Ausbildungsplatz bringen. Während der Ausbildung kann das Coaching und die Begleitung dann noch 12 Monate weitergehen." Die Jungen und Mädchen erklärten unisono, dass es zwar anstrengend sei am Wochenende bereits um sechs Uhr aufzustehen und loszulegen, doch sie hätten eine menge Spaß, bei dem großen Angebot, welches ihnen geboten werde. Auch Eltern und Lehrer werden bei dem Projekt miteingebunden, es richtet sich aktuell an Schüler der achten Klasse aus Gifhorn und Salzgitter.

[ngg_images source="galleries" container_ids="1456" display_type="photocrati-nextgen_basic_thumbnails" override_thumbnail_settings="1" thumbnail_width="120" thumbnail_height="90" thumbnail_crop="1" images_per_page="20" number_of_columns="0" ajax_pagination="1" show_all_in_lightbox="1" use_imagebrowser_effect="0" show_slideshow_link="0" slideshow_link_text="[Show slideshow]" ngg_triggers_display="never" order_by="sortorder" order_direction="ASC" returns="included" maximum_entity_count="500"]


mehr News aus der Region