Region. Der Verband der Elternräte der Gymnasien Niedersachsens begrüßt die Öffnung der Schulen im eingeschränkten Regelbetrieb ab dem 10. Mai 2021, fordert aber eine konkrete Perspektive für einen uneingeschränkten Regelbetrieb an den niedersächsischen Schulen.
Die Testungen werden mittlerweile zuverlässig durchgeführt und die Auswertung der Testwochen habe eindeutig belegt, dass die Schulen keine Hotspots sind, da die festgestellte Anzahl von Infektionen an den Schulen minimal sei, wie der Verband der Elternräte der Gymnasien Niedersachsen in einer Pressemitteilung darlegt.
Der Verband bestärkt den Kultusminister und fordert mehr Mut, um nach einer kurzen Anlaufphase, vom Szenario B auf den Regelbetrieb und kompletten Präsenzunterricht ins Szenario A zu wechseln, sobald der Inzidenzwert dies zulasse. Für die Schülerinnen und Schüler,
die jetzt viele Monate nicht mehr in der Schule waren, könne nur der durchgängige Präsenzunterricht die entstandenen negativen Effekte, insbesondere bei den sozialen Kontakten einigermaßen kompensieren. Die kommenden Sommermonate und die damit zu erwartenden sinkenden Infektionszahlen plus die steigende Anzahl der Impfungen bei den Lehrkräften würden weitere Sicherheit im Schulbetrieb gewähren.
Die beschlossenen Mittel aus der Bund-Länder-Initiative für junge Menschen eröffnen dabei zusätzlich sehr gute Möglichkeiten, um mit begleitenden Angeboten und zielgerichteten Förderungen die entstandenen Defizite nicht nur bei Lerninhalten, sondern vor allem bei emotionalen und sozialen Kompetenzen nachhaltig auszugleichen. Die Einstufung des 12. Jahrgangs als Abschlussklassen wird vom Verband der Elternräte sehr begrüßt. „Das war eine wichtige Forderung unseres Verbands, damit der 12. Jahrgang möglichst gut auf das Abitur im nächsten Jahr vorbereitet wird“, bestätigt der Vorstand des Verbands.
Übergang in weiterführende Schulen erleichtern
„Die gleichen Bedingungen sollten aber auch für den 5. und 6. Jahrgang geschaffen werden, die nach dem Wechsel an die weiterführenden Schulen kaum die Möglichkeit hatten, sich in den neuen Schulen und den Klassengemeinschaften einzufinden“, so der Vorstand weiter.
Daher fordert der Verband, die 5. und 6. Jahrgänge genauso wie die Abschlussklasse an den Grundschulen zu behandeln und ihnen ebenfalls einen durchgängigen Präsenzunterricht, unabhängig von Inzidenzzahlen, zu ermöglichen. „Sonst besteht die große Gefahr, dass wir viele Schülerinnen und Schüler bereits im ersten Jahr auf den weiterführenden Schulen verlieren“.
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