Enkeltrick und Co.: Täter richteten Schäden in Millionenhöhe an

Noch immer kommt es zu vielen Taten, bei denen vor allem ältere Menschen um ihr Geld gebracht werden.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Region. Die Straftaten zum Nachteil älterer Menschen haben in den letzten Jahren weiter zugenommen. Die Täter richteten dabei Schäden in Millionenhöhe an. Das geht aus der aktuellen Kriminalstatistik der Polizeidirektion Braunschweig hervor.


Die Täter nutzten unter anderem mit den besonderen Vorgehensweisen „Enkeltrick“ und „falsche Polizeibeamte“, kombiniert mit dem „Schockanruf“ in besonderem Maße das Alter ihrer Opfer aus. Insbesondere die angezeigten und erfassten Versuchstaten haben ab 2023 für den „Enkeltrick“ deutlich zugenommen. Insgesamt wurden hier Schäden in Höhe von mehr als 2,7 Millionen Euro verursacht.

Im Bereich der Polizeidirektion Braunschweig gab es laut Statistik im vergangenen Jahr 1.464 Enkeltrick-Versuche, 261 wurden vollendet. Dabei richteten die Täter einen Gesamtschulen von mehr als 1,5 Millionen Euro an. Bei den "Flaschen Polizisten" gab es 764 Versuche. In 80 Fällen konnten die Täter ihre Tat vollenden. Dabei entstand ein Gesamtschaden von über 1,1 Millionen Euro.


Allein 800.000 Euro Schaden in Braunschweig


Die Straftaten zum Nachteil älterer Menschen stellen auch in der Polizeiinspektion Braunschweig einen besonderen Schwerpunkt dar, heißt es in der Statistik, die am heutigen Donnerstag veröffentlicht wurde.

Bei beiden Phänomenbereichen zusammen betrachtet, ist eine Steigerung der Fallzahlen von 12,74 Prozent festzustellen. Im Jahr 2023 wurden 1.230 Taten (1091) registriert. Bei zirka 93 Prozent handelte es sich um Versuchstaten. Im Rahmen der 89 (90) vollendeten Taten wurden insgesamt 823.052 (Vorjahr: 795.000) Euro erbeutet.


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