Wolfenbüttel. Björn Försterling will Landrat werden. Am Samstagvormittag haben die Mitglieder des FDP-Kreisverbandes den 39-Jährigen einstimmig gewählt.
Wie der FDP-Kreisverband berichtet sei es Försterlings Ziel "es besser zu machen als bisher, moderner, transparenter". Mit den Schlagworten „Kompetenz“, „Verantwortung“ und „Veränderung“ ziehe Försterling nun in den Wahlkampf, heißt es in einer Mitteilung.
Försterling ist seit 15 Jahren Mitglied des Wolfenbütteler Kreistages. Unter Christiana Steinbrügge wie zuvor unter Jörg Röhmann hat er viele Sitzungen erlebt und irgendwann, erzählt er, habe er „das Gefühl gehabt: das muss doch besser gehen.“ Zu langsame Prozesse, wie etwa die „elendig lange Diskussion über saubere Luft in Schulklassen und Kitas“, und wegen persönlicher Differenzen ausbleibende Investitionen lähmten die Arbeit im Landkreis. „Eitelkeiten können wir uns nicht mehr leisten“, sagte Försterling in seiner Vorstellungsrede. Er wolle nun den Wählern eine Alternative bieten und selbst Verantwortung übernehmen.
Inhaltlich wichtig seien Försterling beispielsweise die Schullandschaft im Kreis. „Wir müssen überlegen, wie die IGS in Schöppenstedt verändert werden kann, um den Standort zu erhalten – hier könnte man neuartige Konzepte ausprobieren.“ In der Verkehrspolitik lege Försterling trotz der nötigen Verkehrswende Wert darauf, den Autoverkehr nicht auszuschließen. „Auch Menschen aus den ländlichen Gebieten des Landkreises müssen zügig zu ihrer Arbeit oder zum Einkaufen kommen.“ Es sei nötig, auch über den Tellerrand hinaus zu denken, um den Landkreis erfolgreich in das nächste Jahrzehnt und weiter zur führen.
Erfahrung in Politik und Verwaltung bringe Björn Försterling reichlich mit: Der Diplom-Finanzwirt (FH) ist seit 2008 Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion, seit mehr als zwei Jahrzehnten kommunalpolitisch aktiv und neben der Politik vor allem beim Deutschen Roten Kreuz engagiert. Den Ortsverein des DRK Wolfenbüttel leitet er seit 15 Jahren, außerdem ist er kommissarischer Leiter des Rettungsdienstes. „Verantwortung übernehmen zu dürfen, ist mir eine Ehre und ein Anliegen“, sagt Försterling.
„Ich würde mich freuen, dies auch für den Landkreis tun zu können.“ Bei der Kommunalwahl am 12. September tritt er darum als FDP-Kandidat für das Amt des Landrates an.
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