Braunschweig. Am gestrigen Mittwoch, gegen 11 Uhr mittags, wurde die Berufsfeuerwehr Braunschweig gemeinsam mit den Ortsfeuerwehren Rühme und Veltenhof zu einem Feuer in einem Einfamilienhaus im Eichenstieg im Ortsteil Rühme gerufen. Dies geht aus einem Bericht der Feuerwehr hervor.
Da Einheiten der Hauptwache in einem anderen Einsatz gebunden waren, rückten Einsatzmittel der Südwache in den Norden der Stadt aus. Schon auf der Anfahrt war eine Rauchsäule über Rühme erkennbar und vor Ort bestätigte sich die Lage. Im Erdgeschoß des Hauses stand ein Zimmer im Vollbrand. Durch die Hitze waren bereits Fenster im rückwärtigen Bereich geborsten und Flammen schlugen aus den Fenstern.
Bewohner in Sicherheit
Die Bewohner des Hauses hatten sich bereits eigenständig in Sicherheit bringen können. Zwei Personen wurden kurzzeitig durch den Rettungsdienst betreut. Die Löscharbeiten wurden sehr schnell und effektiv eingeleitet, so dass eine weitere Brandausbreitung verhindert werden konnte. Aufgrund der starken Rauchentwicklung im kompletten Haus mussten umfangreiche Lüftungsmaßnahmen auch über einen
Hochleistungslüfter vorgenommen werden. Über die eingesetzte Drehleiter wurde das Dach kontrolliert.
Hoher Sachschaden
Der Brandraum wurde komplett zerstört und das Haus ist aufgrund der Verrauchung nicht mehr bewohnbar. Es entstand ein hoher Sachschaden. Der Brandort wurde durch die Polizei beschlagnahmt und die Brandursachenermittlung wurde aufgenommen. Eine Brandwache durch Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Rühme überwachte anschließend noch einige Zeit die Brandstelle.
Aktualisiert, 13:19 Uhr
Mittlerweile hat auch die Polizei einen Bericht veröffentlicht. Darin heißt es, dass das Feuer vermutlich beim Entzünden eines Kaminofens entstanden sei. Wie genau es zum Ausbruch des Brandes kam, müssen erst die weiteren Ermittlungen ergeben, zu denen auch ein Sachverständiger hinzugezogen wird.
Ein 30-jähriger und ein 25-jähriger Bewohner, die sich beim Ausbruch des Feuers im Haus befanden, konnten sich rechtzeitig ins Freie begeben. Verletzt wurde entsprechend niemand.
Fest steht, dass der 30-Jährige kurz zuvor ein Feuer im Kaminofen entzündet hat. Wodurch das Feuer schließlich außer Kontrolle geraten ist, wird nun Bestandteil der Ermittlungen sein, die zunächst wegen fahrlässiger Brandstiftung geführt werden.
Durch den Brand ist ein hoher Sachschaden am aktuell nicht mehr bewohnbaren Haus entstanden. Die genaue Schadenshöhe wird zeitnah nach Hinzuziehung des Sachverständigen erfolgen.