Region. Sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag, wenn der Alarm losgeht, sind die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren einsatzbereit. Als ein mögliches Zeichen der Wertschätzung für diesen Einsatz kommt immer wieder die Feuerwehrrente zur Sprache. regionalHeute.de fragte beim Braunschweiger Regierungsbrandmeister Jürgen Ehlers nach, wie er zu dem Ansatz steht.
Grundsätzlich sei es positiv, wenn die Mitglieder der Freiwillige Feuerwehren für ihre Arbeit eine entsprechende Anerkennung erhielten, erklärt Ehlers im Gespräch mit regionalHeute.de .
Feuerwehrrente als Anreiz?
Neben der Wertschätzung soll die Feuerwehrrente jedoch noch einen weiteren Effekt hervorrufen: Mehr Menschen sollen sich bei der Freiwilligen Feuerwehr einbringen. Doch gerade in diesem Bereich sieht Ehlers den Erfolg mehr als fraglich. Die Kameraden, die zu den Einsätzen fahren, seien relativ jung und fit. Diese würden selten an ihrer Rente denken, umschreibt der Brandmeister seine Erfahrung aus Gesprächen. Doch genau um eine Zusatzrente handelt es sich - wie der Name es schon sagt - bei der Feuerwehrrente.
Ein System vor dem Kollaps?
Dass etwas gemacht werden muss, um das Konzept der Freiwilligen Feuerwehren aufrecht zu halten, da ist sich der Regierungsbrandmeister sicher. Aktuell funktioniere es noch und sei auch im internationalen Vergleich ein gutes System, aber mittel- bis langfristig sei es gefährdet. Es geht darum zukunftsfähigund attraktiv zu bleiben.Neben einer Rente gebe es andere Möglichkeiten das Problem zu lösen, wie ein Ausbau der Kinder- und Jugendfeuerwehren, die Ausrüstung der Wehren mit zeitgemäßer Technik oder die eventuelle Überprüfung und Anpassung der Aufwandsentschädigungen. Hier sieht Ehlers ganz klar die Kommunen in der Pflicht. Natürlich könnte auch die Feuerwehrrente eine Möglichkeit sein, doch ob sie kurzfristig greife und überhaupt zum Erfolg führen würde, das sei ungewiss.
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