Feuerwehrzusammenarbeit über die Kreisgrenzen hinaus


Fotos: Presseteam FF SG Oderwald/Felix Kunze
Fotos: Presseteam FF SG Oderwald/Felix Kunze | Foto: Presseteam FF SG Oderwald/Felix Kunze

Wolfenbüttel/Peine. Zu einem besonderen Seminar über die Kreisgrenzen hinaus trafen sich mehrere Ortsfeuerwehren in der Samtgemeinde Oderwald. Ein großes Seminar mit dem Thema LKW-Rettung wurde geplant und durchgeführt. Das berichtet die Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Oderwald.


An diesem Seminar nahmen neben den Ortsfeuerwehren Börßum, Groß Flöthe und Heiningen aus der Samtgemeinde Oderwald auch die Ortsfeuerwehr Leinde aus der Stadt Wolfenbüttel (Alles Feuerwehren aus dem Landkreis Wolfenbüttel) sowie die Ortsfeuerwehren Bortfeld, Neubrück und Wendeburg-Kernort aus der Gemeinde Wendeburg im Landkreis Peine teil. Gestartet war das Seminar am ersten Tag mit einem theoretischen Teil. Schon der Stundenplan gab interessante Inhalte wieder.

Nur ein Tag später folgte dann der große praktische Teil. Auf dem Gelände des ALW-Entsorgungs- und Verwertungszentrums Bornum trafen sich alle Teilnehmer mit zahlreichen Gästen zur Begrüßung. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Oderwald Rüdiger Preißner der diese Veranstaltung organisiert hatte, begrüßte den Standortleiter des MAN Truck & Bus Unternehmens aus dem Werk Salzgitter Herrn Dr. Thomas Rennemann, die Werkleiterin des Abfallwirtschaftsbetriebes Wolfenbüttel Ilona Binkowski, den Geschäftsführer Herrn Gerhard Wandt vom Unternehmen Wandt Spedition Transportberatung GmbH sowie Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Oderwald Marc Lohmann, Gemeindebrandmeister Oderwald Alexander Steek, Kreisbrandmeister Wolfenbüttel Tobias Thurau sowie weitere Führungskräfte der Feuerwehren aus den beiden Landkreisen.

Fünf Stationen zur Ausbildung


Auch das Ausbilderteam um Kamerad Uwe Frobart begrüßte Preißner weiter. Nach den Grußworten startete auch schon das Seminar. An insgesamt fünf Stationen sollte nun Ausbildung in den nächsten Stunden betrieben werden. An jeder Station wurden dabei unterschiedliche LKW-Unfälle simuliert. Die Liste der Gäste war lang, allerdings hatten die Gäste auch viel für dieses Seminar getan. Standortleiter MAN Salzgitter Herr Dr. Rennemann hatte insgesamt fünf LKW-Führerhäuser für die Veranstaltung organisiert und gespendet, Frau Binkowski stellte das Gelände für die Veranstaltung, die Mülldeponie Bornum und Herr Wandt übernahm mit seinem Unternehmen den Transport der Führerhäuser von dem MAN Werk in München zur Mülldeponie nach Bornum. Alle Gäste schauten nach der Begrüßung gespannt den zahlreichen Kameradinnen und Kameraden bei dem praktischen Teil zu. Angenommen wurden mehrere komplizierte aber auch einfache Lagen.

Fallbeispiele


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An fünf Stationen wurden verschiedene Szenarien simuliert. Foto:



Mit dabei war Unteranderem ein LKW, der sich überschlagen hatte, einer der in ein Hindernis gefahren war und ein weiterer der in einen anderen LKW gefahren war. Aufgeteilt in fünf Gruppen wurde an jeder Station parallel gearbeitet. Die Gruppen waren dabei so aufgeteilt, dass die Ortsfeuerwehren vermischt waren. Schwere Gerätschaften mussten für die Rettung der verunfallten Personen zum Einsatz kommen. Hydraulisches Rettungsgerät mit Rettungsschere, Rettungsspreizer und Rettungszylindern, Trennschleifgeräten, Säbelsägen und weiteres Handwerkzeug sowie Hilfsmittel mussten richtig eingesetzt werden.


Nach rund sieben Stunden waren die Stationen abgearbeitet und die Zustände der Führerhäuser deutlich verändert. Die Kameradinnen und Kameraden konnten dabei viele neue Erkenntnisse sowie Erfahrungen sammeln. In der Ausbildungszeit mussten einige Teilnehmer feststellen, dass sie an der Belastungsgrenze sind, eine Rettung aus einem LKW fordert jede Feuerwehrfrau und jeden Feuerwehrmann und zeigt eine Extremsituation.

Gemeinsamer Abschluss


Nachdem das Gelände in Bornum gereinigt war, fuhren alle Fahrzeuge zum Feuerwehrhaus Börßum, dort folgte eine Feedbackrunde sowie ein gemeinsames Grillen und austauschen unter Kameraden. Dieses zweitägige Seminar war für alle Beteiligten ein absolutes Highlight und hilft für die Zukunft, denn die Ortsfeuerwehren der Gemeinde Wendeburg sind für Teile der Bundesautobahn 2 zuständig und die Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Oderwald für Teile der Bundesautobahn 395. Der Schwerlastverkehr nimmt immer mehr zu, durch die gelernten Inhalte sei man nun gut auf solche Einsätze vorbereitet. Die Unterschiede zwischen einer PKW- und einer LKW-Rettung sind enorm, dies sei nach diesem Seminar klar geworden.

Ein großer Dank geht an die Damen und Herren, die diese Ausbildung ermöglicht haben sowie an das Team um den Kameraden Uwe Frobart die dieses ganze Seminar ausgearbeitet haben. Ein weiteres Highlight war, dass der praktische Seminartag von mehreren Kamerateams begleitet wurde. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfen nun ein Teil einer Dokumentationsreihe auf dem Fernsehsender DMAX sein. Die Dokumentationsreihe mit dem Namen „A2-Abenteuer Autobahn“ startet ab dem 21. Mai um 18.15 Uhr auf DMAX. Die Kameradinnen und Kameraden warten nun gespannt, was in den Folgen von dem Seminartag zu sehen ist.


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