Försterling: „150 Stellen für Sprachförderung sind lächerlich"

von Nick Wenkel


Der FDP-Landtagsabgeordnete Björn Försterling. Foto: Nigel Treblin
Der FDP-Landtagsabgeordnete Björn Försterling. Foto: Nigel Treblin | Foto: Nigel Treblin

Hannover. Der schulpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Björn Försterling, zeigt sich entsetzt über die durch die SPD-Fraktion formulierten Forderungen im Bereich der Inklusion und Sprachförderung. Auf ihrer Klausurtagung hatte die SPD-Landtagsfraktion zuvor beschlossen, bis zu 800 neue Stellen zur Sprachförderung schaffen zu wollen.


„Spätestens mit dem heutigen Tag ist die SPD bei der Inklusion in der völligen Anspruchslosigkeit angekommen. Das hat mit Qualität nun wirklich gar nichts mehr zu tun. Lehrerstellen, die nicht besetzt werden können, werden einfach in Unterstützungskräfte umgewandelt. Das ist kein zusätzliches Geld für die Inklusion, sondern eine reine Umschichtung. Dort, wo Sonderpädagogen und andere Lehrkräfte fehlen, kommen jetzt Hilfskräfte zum Einsatz“, so Försterling. Es sei erschreckend, wie sorglos mit der Bildung aller Schulkinder und dem Thema Inklusion im Speziellen umgegangen werde.

„Massiver Stellenabbau"


Im Bereich der Sprachförderung sehe es nicht besser aus. „Die 150 angekündigten Stellen für Sprachförderung sind einfach nur lächerlich. Da hier ursprünglich 700 Stellen durch das Kultusministerium gekürzt wurden, sind es jetzt also „nur noch“ 550 Stellen, die weniger zur Verfügung stehen. Angesichts der notwendigen weiteren Sprach- und Integrationsförderung ist und bleibt das ein massiver Stellenabbau in diesem Bereich. Dass als großen Wurf und große Stärkung der Lehrkräfte zu feiern, ist eine Frechheit“, so Försterling weiter. Es sei jedoch kein Wunder, dass die SPD-Fraktion sich mit diesen Vorschlägen zu Wort melde. „Wieder einmal muss die SPD-Fraktion versuchen, die verkorkste Politik der Kultusministerin mit zusätzlichen Mitteln zu retten. Allerdings wird mit dem kleinen Tropfen kein einziges Feuer, das die Ministerin gelegt hat, gelöscht werden können.“

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