Försterling: "FDP unterstützt Protest gegen das Schulgesetz"


| Foto: Nigel Treblin



Wolfenbüttel/ Hannover. Die FDP-Fraktion unterstützt den Protest von Eltern und Lehrern gegen das geplante neue Schulgesetz. "Noch nie war die Gefahr für die Gymnasien so groß wie heute", sagt der Wolfenbütteler bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Björn Försterling. Mit der Änderung des Schulgesetzes wird es künftig ausreichen, wenn Schüler morgens innerhalb von 60 bis 90 Minuten ein Gymnasium erreichen. "Damit würden 30 der bisher 257 Gymnasien ausreichen", sagt Försterling.

Durch die Einrichtung von Gesamtschulen als ersetzende Schulform braucht es Haupt-, Real- und Oberschulen nach Auffassung von SPD und Grünen gar nicht mehr. "Kinder sind aber vielfältig und nicht alle gleich. Deshalb brauchen wir auch den Erhalt des vielfältigen Schulsystems und keine Einheitsschule, wie sie von der Landesregierung eingerichtet werden soll."

Hintergrund: Die Landesregierung hat das Schulgesetz am Dienstag beschlossen. Es wird kommende Woche im Landtag beraten. Mit dem neuen Schulgesetz sollen Gesamtschulen zur ersetzenden Schulform werden. Zudem werden die Noten in der Grundschule und die Laufbahnempfehlung nach der vierten Klasse abgeschafft.


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