Försterling fragt: Wie viele Notrufe gehen im Landkreis verloren?


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Wolfenbüttel. Wer die Notrufnummer 110 wählt, hofft auf schnelle Hilfe. 14 Prozent der Anrufe im Bereich der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel werden aber nie beantwortet. Die Anrufer legen auf, bevor in der Leitstelle der Hörer abgenommen wird. Der FDP-Kreistagsabgeordnete Björn Försterling zeigt sich besorgt über diese große Anzahl von Anrufen, die im vergangenen Jahr hier ins Leere gelaufen sind - es handelt sich um 10.153 Stück. Diese Zahl geht aus einer Antwort des niedersächsischen Innenministeriums auf eine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion hervor.

Unklar bleibt, ob es eine ähnliche Entwicklung auch bei der Notrufnummer 112 für den Rettungsdienst gibt. Anrufe beim Rettungsdienst sind eine Angelegenheit des Landkreises mit seiner Beteiligung an der Integrierten Rettungsleitstelle in Braunschweig. Um die Zahl verlorener Anrufe bei der 112 zu erfahren, hat Björn Försterling nun eine Anfrage an die Landrätin Christiana Steinbrügge gestellt. Unter anderem will er auch wissen, wie viele Anrufer länger als 20 Sekunden gewartet haben, bevor sie aufgaben. „Jeder einzelne verlorene Notruf kann lebensbedrohlich sein“, sagt Försterling. Deshalb dürfe es nicht passieren, dass Bürger in Gefahrensituationen niemanden erreichen.


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