Für den Frieden: Oberbürgermeister faltet mit Schülern Origamifiguren

"Jeder Kranich sendet eine Botschaft gegen Unrecht und Leid", so Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum.

Kraniche für den Frieden.
Kraniche für den Frieden. | Foto: Stadt Braunschweig/Daniela Nielsen

Braunschweig. Die Braunschweiger Schulen wurden eingeladen, angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine "1.000 Kraniche für den Frieden" zu falten, die gegen eine Spende in Höhe von je drei Euro abgegeben werden. Die Gesamtsumme der Spenden soll an die Ukrainehilfe übergeben werden. Ab Montag können Bürger an der Touristinfo sowie der Stadtbibliothek solch einen Papierkranich erhalten. Das berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung.



Insgesamt 14 Schulen haben inzwischen ihr Interesse für das Projekt bekundet oder nach den Osterferien bereits mit dem Falten der Papierkraniche begonnen. Darunter auch die Astrid-Lindgren-Förderschule. Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum hat dort gestern die an der Kranich-Aktion teilnehmenden Schüler beim Falten unterstützt. Anschließend konnte er bereits die ersten 100 Kraniche mit ins Rathaus nehmen – dort liegen schon einige hundert Origamifiguren. "Jeder dieser Kraniche geht mit einer gemeinsamen Botschaft auf die Reise: Wir wollen, dass Unrecht und Leid aufhören. Und alle, die dann einen davon kaufen, setzen auch ein Zeichen", so Dr. Kornblum.

Alter, japanischer Brauch


Die weiteren bisher teilnehmenden Schulen sind: Wilhelmgymnasium, das Gymnasium Martino-Katharineum, die Sally-Perel-Gesamtschule, die IGS Heidberg, die IGS Franzsches Feld, die IGS Querum, die Realschule John-F.-Kennedy-Platz, die Realschule Nibelungenstraße, die Grundschule Querum, die Grundschule Veltenhof, die Grundschule Broitzem, die Grundschule Völkenrode sowie die Astrid-Lindgren-Förderschule.


Das Falten der Origami-Kraniche kommt aus Japan und heißt dort "Senbazuru" (Tausend Kraniche). Hintergrund dieses Brauchs ist die Legende, wonach demjenigen, der tausend Origamikraniche faltet, von den Göttern ein Wunsch erfüllt wird. Der Zusammenhang mit der Friedensbewegung rührt daher, dass die zwölfjährige Sadako Sasaki 1955 in Folge des Atombombenabwurfs auf Hiroshima an Leukämie erkrankte. Nachdem sie von der Legende erfahren hatte, faltete sie bis zu ihrem Tode etwa 1.600 Kraniche.


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