Abgestorbene Bäume: Landesforsten führen Verkehrssicherung durch


Trockenheit und Fraß durch Eichenprozessionsspinner haben den Bäumen zugesetzt. Symbolfoto: Alexander Panknin
Trockenheit und Fraß durch Eichenprozessionsspinner haben den Bäumen zugesetzt. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Gifhorn. Im Giebelmoor zwischen Parsau und Kaiserwinkel bedrohen abgestorbene Bäume entlang der Waldwege die Verkehrssicherheit. Die Trockenheit der letzten zwei Jahre und der Fraß des Eichenprozessionsspinners haben viele Bäume entlang der Wege zum Absterben gebracht. Dies birgt jedoch die große Gefahr, dass Waldbesucher durch plötzlich umkippende oder abbrechende Bäume verletzt werden. Um diese Gefahren zu mindern, entnehmen die Förster des Forstamtes Wolfenbüttel ab der kommenden Woche Gefahrenbäume im Giebel. Dies teilen die Niedersächsischen Landesforsten mit.


„Die Nutzung des Waldes für die Erholung der Bevölkerung ist eine wichtige Waldfunktion, die wir als Förster erhalten möchten“, sagte Andreas Möhring, Betriebsdezernent im Niedersächsischem Forstamt Wolfenbüttel. „Die Sperrung der Waldwege im Giebel ist daher keine Option.“ In der kommenden Woche beginne eine Holzerntemaschine, ein sogenannter Harvester, damit, die abgestorbenen Bäume entlang der Wege abzuschneiden und das Holz in die Wälder zu legen.

„Diese Maßnahme ist im Waldgebiet Giebel nur bei Trockenheit möglich“, erklärt Revierleiter Klaus Peter Deeken von der Revierförsterei Danndorf. „Die Maschine kann nur dann die absterbenden Bäume an den Wegen anfahren und diese in die Waldbestände kippen, ohne dabei Schäden am Waldboden zu hinterlassen. Eine Arbeit von Hand mit der Motorsäge ist wegen herabfallender Äste zu gefährlich und aus Arbeitsschutzgründen nicht möglich.“

Brennhaare der Prozessionsspinner erschweren die Arbeit


Die Waldflächen im Giebel sei seit einigen Jahren sehr stark durch den Eichenprozessionsspinner befallen. Neben dem Absterben der Eichen durch den mehrjährigen Fraß der Raupen am Eichenlaub seien die giftigen Brennhaare der Raupen ein großes Problem. Diese würden sich über mehrere Jahre in den Waldbeständen halten und kontaminieren diese sehr stark. Aus Gründen des Arbeitsschutzes sei daher der Personaleinsatz im Giebel nur erschwert möglich. Betriebsdezernent Möhring bittet alle Waldbesucher um Verständnis: „Während der Verkehrssicherung in den kommenden Wochen wird es zur zeitweisen Sperrung der Waldwege kommen. Um den Giebel auch weiter für Erholungsuchende erlebbar zu halten, ist diese Maßnahme unabdingbar.“


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