Wittingen. Am gestrigen Sonntag, gegen 10:40 Uhr, fing der Dachstuhl eines leerstehenden Gebäudes in der Wittinger Bahnhofstraße aus noch ungeklärter Ursache Feuer. Daraufhin wurden die Feuerwehren aus Wittingen, Glüsingen, Gannerwinkel, Lüben, Erpensen, Rade, Suderwittingen und Ohrdorf alarmiert. Über den Einsatz berichtet die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemitteilung.
Beim Eintreffen der Wehren quoll bereits dichter Rauch aus dem Dach des Gebäudes. Unter der Leitung von Einsatzleiter Carsten Seer aus Wittingen wurde umgehend die Brandbekämpfung eingeleitet. „Personen waren bei unserem Eintreffen nicht im Gebäude“, so Seer.
Innenangriff wurde abgebrochen
Der koordinierte Löschangriff erfolgte sowohl von außen über die Drehleiter als auch von Innen unter schwerem Atemschutz. Der Innenangriff musste jedoch zeitnah abgebrochen werden, da der Dachstuhl bereits zu stark in Mitleidenschaft gezogen wurde und eine Gefahr für den eingesetzten Atemschutztrupp nicht ausgeschlossen werden konnte.
Mittels Einreißhaken wurde das Dach von außen geöffnet und über die Drehleiter unter Atemschutz abgelöscht. Die offenen Flammen konnten schnell gelöscht werden, jedoch zogen sich die Nachlöscharbeiten und die Suche nach Glutnestern bis in den Nachmittag. Das Personal auf der Drehleiter wurde dabei regelmäßig ausgetauscht, da die Arbeiten sehr kräftezehrend waren.
Austausch direkt vor Ort
Über den Bereitschaftsdienst der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) aus Gifhorn tauschten die eingesetzten Wehren ihr benutztes Schlauch- und Atemschutzmaterial direkt vor Ort, sodass sie ihre Einsatzbereitschaft direkt wiederherstellen konnten.
Die Bundestraße 244 war im Bereich der Einsatzstelle zu Beginn des Einsatzes für etwa eine Stunde voll gesperrt, der Busverkehr zeitweise beeinträchtigt. Insgesamt waren rund 75 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie der Rettungsdienst und die Polizei vor Ort. Der örtliche Energieversorger trennte das Gebäude im Verlauf des Einsatzes von Strom und Gas. Zur Brandursache ermittelt die Polizei.

