Brome. Viel Glück hatten die Bewohner eines Mehrfamilienhauses am heutigen Montag im Rühener Haydnweg. Das berichtet die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemitteilung. Ein aufmerksamer Nachbar bemerkte kurz nach 14 Uhr einen piependen Rauchmelder und Brandgeruch aus einer Wohnung im Untergeschoss.
Die Einsatzleitstelle Gifhorn alarmierte daraufhin die Ortswehren Rühen, Brechtorf und Eischott, die mit insgesamt 20 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen ausrückten. Zusätzlich wurde die Polizei und ein RTW aus dem Landkreis Helmstedt alarmiert.
Ein großer Topf Nudeln
Vor Ort erkundete die Ortsfeuerwehr Rühen unter Einsatzleiter Heiko Duda zunächst die Lage unter schwerem Atemschutz und einem C-Rohr im Innenangriff. Bei Öffnung der betreffenden Wohnungstür schlug den Einsatzkräften bereits Rauch entgegen. Dessen Ursache wurde wenig später auf dem Herd in der Küche gefunden. Ein großer Topf Nudeln inklusive Nudelsieb war in Schwelbrand geraten.
Augenscheinlich war zunächst das Wasser im Topf verdampft, dann das Sieb geschmolzen und Sieb sowie Nudeln auf dem heißen Topfboden verschmort. Die Feuerwehr entfernte den heißen Topf nebst Inhalt aus der Wohnung, öffnete im Untergeschoss alle Fenster und schaltete die Küche stromfrei. Parallel wurde die Wohnung nach den Anwohnern und deren Hauskatzen abgesucht, diese wurden jedoch nicht gefunden.
Im Nachgang wurde das komplette Haus mit einem Hochleistungslüfter rauchfrei gesetzt. Nach knapp 45 Minuten konnte der glimpflich verlaufene Einsatz beendet werden. Einsatzleiter Duda bedankte sich ausdrücklich bei den aufmerksamen Nachbarn, welche Rauchmelder und Brandgeruch wahrgenommen und Alarm geschlagen hatten. Ein solcher Entstehungsbrand hätte sich schnell zu einem Küchen- oder sogar Wohnungsbrand ausdehnen können. So blieb es bei einem geringen Sachschaden im Herdbereich sowie einer temporären, leichten Wohnungsverrauchung.