Einblicke in die Archäologie - Tag der offenen Grabung an der Sassenburg

Für Interessierte öffnet sich ein Blick in die Frühgeschichte.

Spannende Ausgrabungen an der Sassenburg
Spannende Ausgrabungen an der Sassenburg | Foto: Stadt Gifhorn

Gifhorn. Am kommenden Freitag, 20. August, besteht zwischen 13 und 17 Uhr die Möglichkeit sich über die laufenden archäologischen Untersuchungen an der Sassenburg zu informieren und den Fachleuten über die Schulter zu schauen. Das teilt die Stadt Gifhorn in einer Pressemitteilung mit.


Archäologie erleben: Seit dem 2. August führen die Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn, die Universität Leipzig (Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte) und der Archäologische Arbeitsgemeinschaft im Museums- und Heimatverein Gifhorn e.V. eine archäologische Grabung auf dem Gelände der sogenannten „Sassenburg“ durch. Bei Führungen über das Gelände würden neben den aktuellen Erkenntnissen auch die verschiedenen archäologischen Dokumentationsverfahren vorgestellt. Interessierte, die den 20. August nicht erwarten können, können sich hier bereits einen ersten Blick auf das Projekt werfen. Das Grabungsteam hat einen Blog eingerichtet und berichtet regelmäßig über die Fortschritte.

Obwohl die Sassenburg als einstige Ringwallanlage eines der wichtigsten Bodendenkmale in und um Gifhorn ist, liegen über sie so gut wie keine gesicherten Informationen vor. Wichtigstes Ziel der Untersuchung ist daher, Hinweise auf die Zeitstellung und Funktion der Befestigung zu gewinnen. Finanzielle Förderung erhalten die Forschenden vom Museums- und Heimatverein Gifhorn und der Niedersächsischen BINGO-Umweltstiftung, die das Vorhaben mit einem Betrag von 4.400 Euro unterstützt. Weitere Unterstützung kommt von der Stadt und dem Landkreis Gifhorn.

Anreise zum Tag der offenen Grabung: Die „Sassenburg“ befindet sich etwa vier Kilometer östlich des Gifhorner Stadtzentrums an einer ehemaligen Aller-Furt. Das Gelände liegt dicht an der Bundesstraße 188 (B 188), in Richtung Wolfsburg auf der rechten Seite, kurz vor der Abzweigung nach Westerbeck und Grußendorf. Bei der Anreise mit dem Auto wird darum gebeten, das Fahrzeug an der IGS Sassenburg abzustellen und von dort zu Fuß zur Sassenburg zu gehen. Soweit möglich, wird eine Anreise mit dem Fahrrad empfohlen. Das Gelände ist uneben, die Kreisverwaltung empfiehlt daher festes Schuhwerk.

Eine Anmeldung ist nicht nötig. Nach der niedersächsischen Corona-Verordnung besteht jedoch die Pflicht, während der Führungen eine Mund-Nasenbedeckung zu tragen.


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