Gifhorn. Mit Hilfe digitaler Technik wird seit Anfang August in Gifhorn der KFZ- und Radverkehr an den wichtigen Verkehrskreuzungen der Stadt gezählt. Darüber informiert die Stadt Gifhorn in ihrer Pressemitteilung. Die Verkehrszählung ist demnach der Start für die Erstellung eines neuen Verkehrsentwicklungsplans der Stadt.
Ziel seidabei die strategische Planung aller Verkehrsarten für die nächsten 10 bis 15 Jahre. Am Ende dieses Prozesses wird ein Leitbild stehen, wie die Mobilität im Jahr 2030 in Gifhorn aussehen soll.
VergangeneUntersuchung in den 90er-Jahren
Der Verkehr innerhalb Gifhorns wurde zum letzten Mal Mitte der 1990er Jahre vollständig untersucht. Seither hat sich viel getan. So sind nicht nur neue Wohn- und Gewerbegebiete entstanden, sondern es stehen in den kommenden Jahren auch enorme Änderungen im Verkehrssektor bevor, auf die die Verkehrsplaner eine passende Antwort finden müssen. Darum wurde die Prof. Dr. Wermuth Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung GmbH (WVI) aus Braunschweig mit der Erarbeitung eines Verkehrsentwicklungsplanes beauftragt.
Die WVI wird Daten zur Mobilität und zu Verkehrsbeziehungen für alle Verkehrsarten erfassen, bewerten und ihre Wechselwirkungen untersuchen. Hierzu gehören der KFZ- und Güterverkehr, ebenso wie der ÖPNV und der Rad- und Fußgängerverkehr. Anschließend werden verschiedene Szenarien durchgespielt und die Auswirkung unterschiedlicher Planungsansätze untersucht. Das auf diese Weise entstehende Leitbild Mobilität 2030 ist dann die Basis für die Umsetzung von Einzelmaßnahmen.
Die Erarbeitung des Verkehrsentwicklungsplanes wird begleitet von einem umfangreichen Beteiligungsprozess. So ist die kontinuierliche Beteiligung der Arbeiten durch eine Lenkungsgruppe vorgesehen, in der Politik, Verwaltung, Verbände und Verkehrsunternehmen vertreten sind. Zusätzlich werden zwei öffentliche Veranstaltungen für interessierte Bürgerinnen und Bürger Gifhorns stattfinden.
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