Feuer im Klinikum Gifhorn - Doch es ist nicht so wie es scheint

Patientenzimmer brennen, Menschen müssen über die Drehleiter gerettet werden, Personen werden vermisst. Doch das Horrorszenario ist nicht real.

Der Einsatz wurde in mehreren Abschnitten koordiniert.
Der Einsatz wurde in mehreren Abschnitten koordiniert. | Foto: Bjarne Wegmeyer / Kreisfeuerwehr Gifhorn

Gifhorn. Feuer im Klinikum Gifhorn: Patientenzimmer brennen, Patienten müssen über die Drehleiter gerettet werden, Personen werden vermisst. Dieses Horrorszenario erlebten am Mittwochabend die Einsatzkräfte der Feuerwehren der Stadt Gifhorn, doch es handelte sich dabei nur um eine groß angelegte Übung. Darüber berichtet die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemitteilung.



Um 18:21 Uhr löste die Brandmeldeanlage des Klinikums aus, die ersten Feuerwehren wurden alarmiert. Bei deren Eintreffen stand ein Patientenzimmer – angenommen – im Vollbrand, weitere Bereiche im dritten Obergeschoss waren verraucht. Sofort ließ der Einsatzleiter eine Erhöhung der Alarmstufe auf „Brand groß mit Menschenleben in Gefahr“ vornehmen, alle Feuerwehren der Stadt Gifhorn wurden alarmiert.

Insgesamt 17 Personen "gerettet"


Insgesamt 112 Einsatzkräfte eilten zum Klinikum in Gamsen. Aufgrund der umfangreichen Lage teilte Einsatzleiter und stellvertretender Stadtbrandmeister Marco Brand den Einsatz in mehrere Abschnitte: Im ersten Abschnitt war Feuer in einem Patientenzimmer ausgebrochen, die Mitarbeiter des Klinikums hatten die Patienten bereits in einen angrenzenden Bereich gerettet. Dieser war durch Brandschutztüren von der Einsatzstelle abgeschirmt. Insgesamt 17 Personen wurden hier gerettet und die fiktive Brandbekämpfung des brennenden Zimmers vorgenommen.

Hier liefen die Fäden zusammen.
Hier liefen die Fäden zusammen. Foto: Bjarne Wegmeyer / Kreisfeuerwehr Gifhorn


Auch im zweiten Brandabschnitt im dritten Obergeschoss hatten die Einsatzkräfte mit Verrauchungen zu kämpfen. Hier galt es, insgesamt acht bettlägerige Patienten über eine Schleifkorbtrage und die Drehleiter zu retten. Im dritten Abschnitt wurden zwei Personen in einem Technikbereich vermisst und mussten gesucht und gerettet werden. Auch hier galt es anschließend ein angenommenes Feuer zu löschen.

Auch Patienten wirkten mit


Für die Übung verantwortlich zeichnete die Arbeitsgruppe Einsatzstellenorganisation. „Die Aufteilung des Einsatzes in mehrere Abschnitte sowie die Koordination dieser war einer der Übungsziele“, so der stellvertretende Stadtbrandmeister Uwe Reuß. Als Statisten waren Mitglieder der Jugendfeuerwehr im Einsatz. Aber auch einige Patienten nahmen an der Übung teil. Die Bereitschaft Gifhorn des Deutschen Roten Kreuzes stellte einen Rettungswagen.

Nach eineinhalb Stunden war die Übung beendet, das Klinikum dankte allen Teilnehmern und lud sie abschließend auf einen kleinen Imbiss ein.

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