Ganz viel Geheule für Geld: Weinerliche Betrüger bleiben ohne Erfolg

Die Anrufer versuchten mit unterschiedlichen Varianten des "Enkeltricks" an Geld oder Wertsachen zu kommen.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Gifhorn. Zu mehreren Betrugsversuchern kam es am gestrigen Mittwoch. Über den Landkreis verteilt klingelten die Telefone bei vorwiegend älteren Menschen, wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet. Die Anrufer versuchten mit unterschiedlichen Varianten des "Enkeltricks" an Geld oder Wertsachen zu kommen.



So rief bei einem Ehepaar aus Ehra-Lessien die weinende, angebliche Enkelin an. Sie müsse wegen einer Corona-Erkrankung mit einer neuartigen Maschine behandelt werden. Diese neuartige Behandlung würde jedoch Geld kosten und daher forderte sie 10.000 Euro. Mit derselben Masche versuchte es in Gifhorn eine weitere Betrügerin. Sie gab sich als Tochter aus und forderte gleich 70.000 Euro.

Falsche Polizisten waren auch dabei


Mit einer abgewandelten Variante der Masche versuchten es ebenfalls Betrüger telefonisch bei einer Familie in Rühen. Wegen einer akut schweren Erkrankung bräuchte die "Tochter" Geld für ein Medikament aus den USA, für das hiesige Krankenkassen nicht zahlen würden. Bei einer Frau aus Isenbüttel rief eine angebliche Bekannte an, sie hätte einen Unfall verursacht. Der andere Beteiligte müsse schnell nach München, da dessen Frau dort wegen einer schweren Erkrankung im Klinikum liegen würde. Daher bräuchte sie nun 15.000 Euro, um den Unfall "privat" abwickeln zu können. Statt Geld würde auch Goldschmuck helfen.


Zudem versuchten es unbekannte Täter noch mit der Masche des "falschen Polizisten". Ein Sassenburger erhielt einen angeblichen Anruf der Behörde Europol, seine Identität sei missbraucht worden, er solle eine Ziffer drücken, um weiterverbunden zu werden. In allen Fällen erkannten die Angerufenen die Betrugsversuche, sodass es nicht zu einer Geld-/ Schmuckübergabe oder einer Übermittlung von persönlichen Daten oder Kontodaten kam.


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