Hankensbüttel. Am heutigen Dienstagvormittag wurden die Feuerwehren der Samtgemeinde Hankensbüttel zu einem Brand in Weddersehl alarmiert. Um 10:30 Uhr meldete die Leitstelle das brennende Dach eines Carports im Wiesenweg. Bereits auf der Anfahrt war dichter Rauch sichtbar, beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der Dachbereich der Garage in Vollbrand. Dies teilte die Feuerwehr in einem Einsatzbericht mit.
Einsatzleiter Thomas Nagel von der Ortsfeuerwehr Hankensbüttel erkannte die kritische Lage sofort und erhöhte die Alarmstufe. „Zunächst haben wir den Löschangriff auf das brennende Dach gestartet und gleichzeitig eine Riegelstellung eingerichtet, um das Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohngebäude und einen Geräteschuppen zu verhindern“, erklärt Nagel.
Besondere Herausforderungen waren die Einsturzgefahr der brennenden Dachkonstruktion sowie eine Photovoltaikanlage, die umgehend außer Betrieb genommen wurde, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.
Da bereits mehrere Balken der Garage eingestürzt waren, mussten die verbliebenen Holzträger unter schwerem Atemschutz zersägt und beiseite geräumt werden. Erst dadurch konnten die Kräfte zum rückwärtigen Geräteraum der Garage vordringen, wo letzte Brandherde im Innenangriff gezielt abgelöscht wurden.
Erfolgreicher Einsatz dank guter Zusammenarbeit
Gegen 12 Uhr war das Feuer unter Kontrolle, es folgten sorgfältige Nachlöscharbeiten, um versteckte Glutnester zu beseitigen.
Tobias J. Nadjib, Leiter der Kreisfeuerwehr-Pressestelle, lobt das Vorgehen der Feuerwehren: „Durch das schnelle und strukturierte Eingreifen konnten das angrenzende Wohngebäude und der Geräteschuppen erfolgreich vor den Flammen bewahrt werden. Einsatzleiter Thomas Nagel und sein Führungsteam haben durch das sehr umsichtige Vorgehen den Einsatz effizient und sicher koordiniert.“
Auch Thorsten Gaas, Samtgemeindebrandmeister Hankensbüttel, und Christoph Labion, stellvertretender Abschnittsleiter Nord der Kreisfeuerwehr Gifhorn, waren vor Ort im Einsatz. Gaas betonte die Bedeutung moderner Einsatzgeräte und fortlaufender Ausbildung: „Hier zeigt sich, wie gut unsere Feuerwehrkräfte auf solche Herausforderungen vorbereitet sind. Sicherheit und Schutz unserer Samtgemeinde stehen für uns an erster Stelle.“
Eingesetzte Kräfte
Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren aus Hankensbüttel, Schwalmke, Wierstorf, Steinhorst, Lingwedel, Repke, Emmen, Oerrel und Wentorf, die Taktische Einheit Drohne der Kreisfeuerwehr Gifhorn zur Unterstützung der Lagebeurteilung, und der Rettungsdienst.
Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Nachmittagsstunden an. Zur Höhe des Sachschadens gibt es derzeit noch keine Informationen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.