Gifhorn. Am gestrigen Donnerstag um 23:35 Uhr kam es vermutlich infolge eines Wildwechsels zu einem schweren Unfall auf der B 188 zwischen Meinersen und dem Leiferder Kreisel. Der Fahrer eines Kleintransporters prallte nahezu ungebremst frontal gegen einen Baum und wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr brauchte etwa eine Dreiviertelstunde und schweres Gerät, um den schwer verletzten Mann aus seinem Fahrzeugwrack zu befreien.
Der Patient wurde durch den Rettungsdienst ins Klinikum nach Gifhorn gebracht. "Ich glaube es lässt sich schon sagen, dass der Fahrer hier trotz des schweren Unfalls großes Glück gehabt hat, denn er ist zwar schwer verletzt worden aber er konnte noch bei Bewusstsein aus dem Fahrzeug gerettet werden", berichtet Carsten Schaffhauser, Feuerwehrpressesprecher der Samtgemeinde Meinersen, nach der erfolgreichen Rettungsaktion vor Ort.
Der Fahrer habe trotz des schweren Unfalls Glück gehabt, meint die Feuerwehr. Nach seiner Rettung aus dem völlig defomierten Fahrzeug war er bei Bewusstsein. Lebensgefährliche Verletzungen liegen nicht vor. Foto: aktuell24(KR)
Der Fahrer befuhr die B 188 in der Nacht Richtung Meinersen, als nach Aussagen von Ersthelfern und des Unfallfahrers selbst plötzlich Tiere die Fahrbahn kreuzten. Der Fahrer soll daraufhin das Lenkrad verrissen haben. "Der junge Mann war sehr stark in seinem Fahrzeug eingeklemmt, sodass wir mehrere Gerätschaften einsetzen mussten um das Fahrzeug regelrecht wieder auseinanderdrücken mussten, um ihn so aus seinem Fahrzeug zu retten", schildert Schaffhauser die Situation.
"Nicht das Lenkrad verreißen"
Auf der Bundesstraße soll es immer wieder zu Wildwechsel kommen. Der Feuerwehrpressesprecher rät, im Falle von Wildwechsel auf keinen Fall das Lenkrad zu verreißen, sondern "so schlimm es sich anhört", auf das Tier zuzuhalten und gegebenenfalls einen Zusammenstoß in Kauf zu nehmen. "Aber eben nicht das Lenkrad verreißen, damit man nicht in den Seitenbereich oder in den Graben fährt", so Schaffhauser abschließend.
Die B 188 war für die Dauer der Bergungsarbeiten voll gesperrt.
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