Grippesaison steht bevor: Landkreis empfiehlt Schutzimpfung


Die Impfung sagt der Grippe den Kampf an. Symbolfoto: Robert Braumann
Die Impfung sagt der Grippe den Kampf an. Symbolfoto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann

Gifhorn. Der Landkreis Gifhorn empfiehlt, sich noch vor Beginn der Grippesaison vom Hausarzt oder Kinderarzt über die Grippeimpfung beraten und dabei auch gleich den Gesamtimpfstatus überprüfen zu lassen.


Der wirksamste Schutz gegen Grippe ist eine jährliche Impfung, so der Landkreis. Um rechtzeitig geschützt zu sein, sollte die Impfung demnach in den Monaten Oktober oder November verabreicht werden. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung insbesondere allen Personen ab 60 Jahren, Schwangeren, Personen jeden Alters mit Grunderkrankungen sowie medizinischem Personal. Jedes Jahr wird die Zusammensetzung des Impfstoffs überprüft und gegebenenfalls angepasst, um gezielt vor den Virus-Varianten zu schützen, die voraussichtlich im Umlauf sein werden. Mit dem dreifachen Impfstoff gegen Influenza, der im Jahr 2017/2018 verwendet wurde, konnte leider kein ausreichender Schutz der Bevölkerung gegen Grippe erzielt werden, so teilt der Landkreis mit. Im Jahr 2018/2019 wird daher ein vierfacher Impfstoff empfohlen, die Kosten für die vierfache Impfung werden von den Krankenkassen übernommen. Die Impfung gegen saisonale Influenza ist effektiv und gut verträglich, bei einigen akuten oder chronischen Erkrankungen ist die Impfung ggf. zu verschieben. Die individuelle Verträglichkeit der Impfung sollte auf jeden Fall mit dem Arzt besprochen werden.

Influenza nicht unterschätzen


Die saisonale Influenza, auch echte Grippe oder Virusgrippe genannt, ist im Gegensatz zu einem grippalen Infekt keine einfache Erkältungskrankheit, sondern eine akute, ernsthafte Erkrankung. Die Influenzavirusinfektion ist weltweit verbreitet, in Deutschland treten Grippewellen im Winterhalbjahr meist nach dem Jahreswechsel auf und dauern 8 bis 10 Wochen, teilweise auch erheblich länger. Eine Ansteckung erfolgt überwiegend durch Tröpfcheninfektion, die beim Husten oder Niesen von Erkrankten ausgeschieden werden, aber auch durch direkten Kontakt wie etwa über die Hände. Nach einer Infektion mit Influenzaviren treten durchschnittlich nach ein bis drei Tagen die ersten Symptome wie Fieber oder Kopf- und Muskelschmerzen auf. Obwohl man sich selbst noch gesund fühlt, ist man in dieser Zeit schon ansteckend für andere Personen. Viele Menschen leiden an schweren Komplikationen wie Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung oder Herzkreislaufstörungen. Weltweit und auch in Deutschland versterben jedes Jahr während einer normalen Grippesaison mehrere tausend Menschen an den direkten und indirekten Folgen einer Influenzaerkrankung.



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