Hammerstein Park: Zimmerbrand sorgt für nächtlichen Feuerwehreinsatz

Bei Brandausbruch befanden sich etliche Personen im Gebäude.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Rudolf Karliczek

Wesendorf. In den frühen Stunden des heutigen Donnerstags alarmiert die Leistelle in Gifhorn den Löschzug Mitte der Samtgemeinde Wesendorf, bestehend aus den Ortsfeuerwehren Wesendorf, Westerholz und Wahrenholz, in das Gebiet „Hammerstein Park“, eine ehemalige Bundeswehrkaserne, in Wesendorf. Gemeldet wurde dort ein Feuer am Gebäude mit Menschenleben in Gefahr. Dies geht aus dem Einsatzbericht der Feuerwehr hervor.



Als die ersten Einsatzkräfte gegen halb 2 an der Einsatzstelle eintreffen, konnten sie einen ausgedehnten Zimmerbrand im Erdgeschoss eines dreistöckigen Gebäudes feststellen: „Die Scheibe des Zimmers war durch die Hitze schon geborsten und die Flammen schlugen aus dem Gebäude“, berichtet Wesendorfs Ortsbrandmeister Florian Schilling, welcher den Einsatz der Feuerwehr leitete.

Menschen in Sicherheit


Menschenleben waren glücklicherweise nicht mehr in Gefahr. Die etwa zehn Personen, die sich nach eigenen Angaben bei Brandausbruch im Gebäude befanden, hatten dies eigenständig verlassen und kamen auf die ersteintreffenden Feuerwehrkräfte zu. Die Betroffenen wurden durch die hinzualarmierte Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) des Deutschen Roten Kreuz (DRK) aus Wahrenholz vor Ort betreut. Der organisatorische Leiter Rettungsdienst war zur Unterstützung ebenfalls vor Ort.

Durch die Feuerwehr wurden nach dem Eintreffen umgehend Maßnahmen zur Brandbekämpfung von außen eingeleitet. Nachdem die Flammen niedergeschlagen waren, wurde der Brandraum von außen mittels Leiterteil begangen und die weitere Brandbekämpfung beziehungsweise Nachlöscharbeiten im Innenangriff fortgeführt.

Herausfordernder Einsatz


Wegen der starken Rauchentwicklung erfolgte die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz. Die Rauchentwicklung sorgte zudem für eine starke Verrauchung des gesamten Gebäudes, welches die Einsatzkräfte durch seine Bauart vor Herausforderungen stellte. „Der betroffene Gebäudekomplex besteht aus drei Gebäudeteilen, welche alle miteinander verbunden sind und sich jeweils auf drei Etagen erstrecken“, erläutert Torsten Winter, welcher als Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Wesendorf ebenfalls vor Ort war. Der gesamte Gebäudekomplex wurde von der Feuerwehr abgesucht. Um für die Größe des Gebäudes genügend Atemschutzgeräteträger vorhalten zu können, wurde gegen 2 Uhr die Löscheinheit West der Samtgemeinde Wesendorf, bestehend aus den Ortsfeuerwehren Pollhöfen, Ummern und Groß Oesingen, nachalarmiert. Im Laufe des Einsatzes waren so über zehn Atemschutztrupps im Brandobjekt im Einsatz.

Bis in die frühen Morgenstunden


Das im Rahmen des Einsatzes verbrauchte Material in Form von Atemschutzgeräten und Schläuchen, wurde durch den Bereitschaftsdienst der feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) noch vor Ort ausgetauscht. Gegen 3 Uhr konnten die ersten Ortsfeuerwehren so die Einsatzstelle mit einsatzfähigen Fahrzeugen wieder verlassen. Die abschließenden Such- und Belüftungsmaßnahmen im Brandobjekt zogen sich noch bis kurz vor 4 Uhr. Danach konnte die Einsatzstelle an die Polizei zur weiteren Ermittlung übergeben werden.

Im Einsatz waren über 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr, sowie etwa 20 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und die Polizei.

Die betroffenen Personen verließen das Brandobjekt und fuhren mit eigenen Fahrzeugen zur Notunterkunft, die in Wahrenholz für sie eingerichtet wurde. Neben der SEG war auch ein Rettungswagen zur Absicherung der Einsatzkräfte, sowie der stellvertretende Brandabschnittsleiter Nord vor Ort.


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