Heckenbrand in Voitze: Feuer griff auf Wohnhaus über

Die Feuerwehr wurde gestern zu einem Brand in Viotze gerufen. Dort hatte ein Heckenbrand auf ein Haus übergegriffen.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Voitze. Laut Feuerwehr kam es am Dienstag zu einem Brand an einem Einfamilienhaus im Waldweg in Voitze. Das Feuer einer brennenden Hecke hatte sich auf den Dachstuhl des Hauses ausgebreitet.



Die Kräfte wurden gegen 16.45 Uhr alarmiert. Augenscheinlich in Folge von Gartenarbeiten waren zwei Büsche neben dem Haus in Brand geraten. Nachbarn sahen die hohen Flammen an der Hauswand emporzüngeln und wählten sofort den Notruf 112. Die Leitstelle alarmierte zunächst den Zug 17-2 (Feuerwehren Voitze, Tülau-Fahrenhorst, Croya, Kaiserwinkel und Parsau/Ahnebeck) und direkt nach erster Lage den Zug 17-1 mit den Ortsfeuerwehren Brome und Altendorf.

Hecken standen in Vollbrand


Im Falle einer Dachstuhl-Durchzündung wären so neben wasserführenden Fahrzeugen auch zusätzliche Atemschutzgeräteträger einsetzbar. Vor Ort stellte sich die Lage für Voitzes Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Christian Heins dahingehend da, dass zwei mehr als mannshohe Hecken in Vollbrand standen und der Flammenschlag bereits das holzverkleidete Tonziegeldach erfasste.

Da das Voitzer Tragkraftspritzenfahrzeug nicht über einen Wassertank verfügt, ließ Heins kurzerhand einen Trupp mit jeweils zwei 20 Liter Löschrucksäcken im Außenangriff vorrücken, bis die Wasserversorgung aus einem nahegelegenen Hydranten hergestellt werden konnte. Die eigentlich für die Bekämpfung von Vegetationsbrand gedachte Sonderbeladung entpuppte sich als sehr hilfreich, da der feine Sprühnebel der Löschrucksäcke die hölzerne Dachkehle soweit kühlte, dass der Dachstuhl nicht in Flammen aufging. Nachdem mit einem weiteren C-Rohr im Außenangriff die Flammen gelöscht waren, wurde der Dachboden über eine gegenüberliegende Außenlucke betreten.

Über 50 Kräfte im Einsatz


Unter Atemschutz wurde der Dachboden von innen mit der Wärmebildkamera abgesucht, um nach dem Ablöschen von außen noch eventuell Glutnester zu entdecken. Nachdem der Brand der Hecke und dem betreffenden Dachstuhlbereich final gelöscht war, wurde vorsorglich das gesamte Haus von Verqualmung per Überdruckbelüftung befreit, bevor die Bewohner dieses wieder betreten durften.

Die Feuerwehren der Samtgemeinde Brome waren mit insgesamt 53 Einsatzkräften vor Ort. Ebenfalls im Einsatz war ein Rettungswagen aus Brome, sowie die Polizei Gifhorn, welche vor Ort die Ursachenermittlung aufnahm. Personen wurden bei dem Brand glücklicherweise nicht verletzt, der Schaden am Gebäude durch den Brand und Löschwasser wurde auf einen kleinen Teilbereich des Daches minimiert.