Hochwasser im Landkreis Gifhorn: So ist die Lage

Ein Koordinierungsgespräch zwischen Feuerwehr und Kreisverwaltung fand am heutigen Freitag statt.

Fachexperten im Koordinierungsgespräch zwischen Verwaltungsleitung und Kreisfeuerwehrführung.
Fachexperten im Koordinierungsgespräch zwischen Verwaltungsleitung und Kreisfeuerwehrführung. | Foto: Tobias J. Nadjib / Kreisfeuerwehr Gifhorn

Gifhorn. Am heutigen Freitag trafen sich die Fachexperten der Kreisverwaltung und der Kreisfeuerwehr gemeinsam mit Landrat Tobias Heilmann, um die aktuelle Situation der Hochwasserereignisse im Landkreis Gifhorn und den umliegenden Regionen zu bewerten. Es wurden eine Zwischenbilanz gezogen und das weitere Vorgehen besprochen. Darüber berichtet die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemitteilung.



Landrat Tobias Heilmann eröffnete die Sitzung und zeigte sich zufrieden über die außerordentlichen Leistungen aller Hilfsorganisationen insbesondere im Verlauf der zurückliegenden Weihnachtsfeiertage: „Ich bin wirklich stolz auf alle ehrenamtlichen Helfer, die an den Feiertagen anstatt bei ihren Familien zu sein im Einsatz waren, um den Mitmenschen in unserem Landkreis und in Wolfenbüttel zu helfen.“ Er lobte die effiziente Zusammenarbeit und die strukturierte Koordination.

Lage seit Tagen stabil


Zum Koordinierungstreffen eingeladen hatte Erster Kreisrat Dr. Thomas Walter; ihm untersteht im Vorstandsbereich 1 unter anderem der Brand- und Katastrophenschutz. Matthias Rüger, Abteilungsleiter für Brand- und Katastrophenschutz, präsentierte die neuesten Informationen zu den Hochwasserereignissen. Er berichtete, dass die Gesamtsituation im Kreisgebiet seit Mitte der Woche stabil ist, wobei besondere Aufmerksamkeit am Donnerstag der Evakuierung eines Altenheims in Flettmar und der Instandsetzung einer Schöpfpumpe im Drömling galt. Im Vergleich zu anderen Regionen ist die Anzahl der hochwasserbedingten Einsätze im Kreisgebiet rückläufig.

achexperten im Koordinierungsgespräch: Carsten Kreutzberg, Kreisrätin und Verbandsvorsteherin Aller-Ohre-Ise-Verband Ute Spieler, Geschäftsführerin Aller-Ohre-Ise-Verband Silke Westphalen und Stellvertretender Abteilungsleiter Einsatz Leitstelle Markus Adler (v. li.).
achexperten im Koordinierungsgespräch: Carsten Kreutzberg, Kreisrätin und Verbandsvorsteherin Aller-Ohre-Ise-Verband Ute Spieler, Geschäftsführerin Aller-Ohre-Ise-Verband Silke Westphalen und Stellvertretender Abteilungsleiter Einsatz Leitstelle Markus Adler (v. li.). Foto: Tobias J. Nadjib / Kreisfeuerwehr Gifhorn


Kreisbrandmeister Jens Dieckmann erläuterte die aktuellen Herausforderungen für die Feuerwehren auf Ortsebene. Er hob hervor: „4.500 freiwillige Einsatzkräfte stehen in unseren Feuerwehren im Landkreis Gifhorn jederzeit bereit, um Unterstützung zu leisten. Wichtig ist uns dabei auch die gegenseitige Hilfeleistung mit benachbarten Landkreisen in Krisensituationen.“

Gefährdete Bereiche kontinuierlich überprüft


Silke Westphalen, Geschäftsführerin des Aller-Ohre-Ise-Verbands, informierte über die Pegelstände und Entwicklungen an den Gewässern im Kreisgebiet. Sie betonte, dass wichtige Bauwerke und gefährdete Bereiche entlang der Wasserläufe kontinuierlich überprüft werden.

Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die Hochwassersituation im Kreisgebiet momentan trotz hoher Pegelstände stabil ist. Aufgrund der hohen Sättigung der natürlichen Wasserspeicher in der Region wird die Situation weiterhin genau beobachtet.


Straßensperren beachten!


Kreisverwaltung und Kreisfeuerwehr appellieren an die Bürgerinnen und Bürger, die NINA-Warnapp zu nutzen, um aktuelle Informationen und Warnmeldungen zu erhalten. Sie weisen zudem darauf hin, dass Straßensperren aufgrund des Hochwassers unbedingt beachtet werden müssen, da das Durchfahren von überfluteten Straßenabschnitten lebensgefährlich sein kann.


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