Warnschilder ignoriert: Autofahrer brettert mitten ins Hochwasser

Durch sein Verhalten löste der Fahrer aus Wolfsburg einen großen Feuerwehreinsatz aus.

In Überlebensanzügen kämpften sich zwei Kameraden durchs Wasser.
In Überlebensanzügen kämpften sich zwei Kameraden durchs Wasser. | Foto: Feuerwehr der Samtgemeinde Meinersen

Volkse. Großeinsatz für die Feuerwehr am Abend des 28. Dezember bei Volkse. Trotz mehrere Durchfahrtverboten- Schilder versuchte ein 32- jähriger Wolfsburger mit seinem Skoda Fabia die Wasserfluten der Oker bei Volkse zu durchfahren. Der Wagen blieb im Wasser stecken und wurde von der Fahrbahn abgetrieben. Dies teilte die Feuerwehr mit.



Ein Großaufgebot an Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst musste anrücken. Kurz vor 18:30 Uhr kam es zu dem Einsatz. Nach ersten Meldungen sollten die Personen noch in dem Fahrzeug sein, es wurden die Feuerwehren aus Hillerse, Meinersen, Müden/Dieckhorst und der Einsatzleitwagen aus Ahnsen alarmiert.

Als die ersten Einsatzkräfte an der Oker ankamen, stellte sich heraus, dass sich der Fahrer und sein Beifahrer bereits selbst aus dem Fahrzeug befreit hatten und ans Ufer gekommen waren. Sie blieben unverletzt. Dennoch galt es für die Feuerwehr, den Wagen aus den Fluten zu bergen, ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen in den reißenden Fluten der Oker.

Heikle Rettungsaktion


Dafür wurde ein Hilfeleistungslöschfahrzeug mit Seilwinde in Stellung gebracht. „Zwei Kameraden haben dann sogenannte hochseetaugliche Überlebensanzüge angezogen“, so Niko von Köckritz, Ortsbrandmeister von Hillerse und Einsatzleiter. Die beiden kämpften sich dann mit Leinen gesichert zu dem Fahrzeug vor und befestigten die Seilwinde an diesem. Stückweise konnte der Wagen dann ans Ufer gezogen werden. Auch dabei erwies sich die starke Strömung als besondere Herausforderung, da sie den Wagen immer wieder abtreiben ließ. Nach rund eineinhalb Stunden war das Fahrzeug geborgen und die Feuerwehren konnten wieder einrücken.


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