Eischott. Glück im Unglück hatte eine 43-jährige Eischotterin in der Nacht zum heutigen Montag. Dank ihres bellenden Hundes bemerkte sie ein Feuer, das in ihrem Bauwagen ausgebrochen war, und konnte sich rechtzeitig ins Freie retten.
Wie die Feuerwehr am heutigen Montag berichtet, wurde die Frau gegen 23:30 Uhr von ihrem laut bellenden Hund geweckt und stellte fest, dass der ausgebaute Bauwagen auf ihrem Wochenendgrundstück, in dem sie sich zuvor schlafen gelegt hatte, im Bereich eines Holzofens in Flammen stand und bereits verqualmt war. Die Frau eilte daraufhin ins Freie und versuchte zunächst mit einem Feuerlöscher die Flammen von außen zu ersticken, aber der Brand hatte sich bereits in Teile der Seitenwand und ins Dach des hölzernen Mobilheims fortgesetzt. Daraufhin wählte die Frau den Notruf.
Wärmekamera im Einsatz
Die Leitstelle der Feuerwehr alarmierte mit Stichwort B2 die Ortswehren aus Eischott, Brechtorf und Rühen, die mit sechs Fahrzeugen und rund 35 Kameraden wenig später am Einsatzort außerhalb von Eischott eintrafen. Ebenfalls alarmiert waren Bromes Gemeindebrandmeister und dessen Stellvertreter. Vor Ort wurde zunächst aus dem TSF-W Eischott, später vom TLF Rühen die Brandbekämpfung vorgenommen. Unter schwerem Atemschutz gingen dazu zwei Trupps vor. Im Innenbereich wurde der Schwelbrand rund um den Holzofen abgelöscht, im Außenbereich wurden die Dachhaut und die betroffene Seitenwand zunächst ebenfalls initial abgelöscht.
Nach der Kontrolle per Wärmebildkamera konnte mit Hilfe einer Axt die Seitenwand des Bauwagens und das Dach weiter geöffnet werden, um letzte Glutnester aufzudecken. Zusätzlich wurde auch das noch heiße Brandgut aus dem betroffenen Holzofen entnommen und außerhalb des Bauwagens abgelöscht. Letzterer wurde durch den Brand und die Löschmaßnahmen weitestgehend zerstört.
Frau kommt in Klinik
Eischotts Ortsbrandmeister Michael Banz entschied noch vor Ort, dass für die Betroffene aufgrund eingeatmeten Rauchgases ein RTW benötigt wird, dieser wurde von der Berufsfeuerwehr Wolfsburg gestellt und brachte die Eischotterin kurze Zeit später ins Krankenhaus nach Wolfsburg. Nach rund 60 Minuten konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei Gifhorn übergeben, die mit einer Einheit der Tatortgruppe vor Ort war und den ausgebrannten Bauwagen noch in der Nacht beschlagnahmte.